Frankfurt, 17. Sep (Reuters) - Der optimistischere Konjunkturausblick der US-Notenbank (Fed) treibt den Dollar in die Höhe. Der Dollar-Index .DXY im Vergleich zu einem Währungskorb legte am Donnerstag 0,4 Prozent zu, der Euro sackte im Gegenzug um bis zu 0,7 Prozent ab auf 1,1735 Dollar EUR= . Die Fed hatte bei ihrem Zinsentscheid zwar die Ultraniedrigzinspolitik bis mindestens zum Jahr 2023 fortgeschrieben. Zugleich sind die Währungshüter aber für die Konjunktur in diesem Jahr nicht mehr so pessimistisch wie noch im Juni. Stephan, Chef-Anlagestratege für Privatbanken bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn), verwies darauf, dass einige Marktteilnehmer vorsichtige Andeutungen zu einer möglichen baldigen Erhöhung der Anleihenkäufe erwartet hätten. "Da diese ausblieben, legte der Dollar in einer ersten Reaktion moderat zu." Die Fachleute der Commerzbank (DE:CBKG) erwarten jedoch keine Trendwende hin zu einem wieder stärkeren Greenback. "Das neue Statement hätte meiner Meinung nach kaum taubenhafter sein können", sagte Expertin Esther Reichelt. Entscheidend sei, dass die Ziele der Fed sowohl bei Inflation als auch bei Arbeitslosigkeit erreicht sein müssten, bevor die Notenbank Zinserhöhungen überhaupt in Erwägung ziehe. Zuletzt seien beide Bedingungen von März bis Oktober 2018 und davor im Jahr 2000 erreicht worden. "Die Fed stellt Bedingungen an Zinserhöhungen, die in der Vergangenheit nur äußerst selten erfüllt wurden." (Reporterin: Christina Amann redigiert von Georg Merziger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter der Telefonnummer +49 30 2201 33702)