AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka kann sich weiterhin von der Absatzkrise vieler europäischer Autobauer abkoppeln. Mit einem überraschend starken Schlussquartal übertraf der Konzern seine Jahresziele und stellte neue Bestwerte auf. Zudem kann sich die MDax -Gesellschaft auf ein Bestellbuch mit Aufträgen für 904 Millionen Euro stützen und erwartet auch in den nächsten Jahren eine starke Nachfrage, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Einen detaillierten Ausblick für das laufende Jahr will der Vorstand Ende März zusammen mit den endgültigen Zahlen veröffentlichen. 'Kuka ist auf gutem Kurs, seinen Platz in der Automatisierungswelt auszubauen', sagte Vorstandschef Till Reuter. Die Aktie lag vorbörslich leicht im Plus.
Kuka profitiert bereits seit geraumer Zeit von den Investitionen der Autohersteller in Werke, die etwa für Nordamerika oder den wachsenden Markt in Schwellenländern produzieren, während in vielen europäischen Märkten Flaute herrscht. Die Roboter und Systeme der Augsburger werden etwa für das Schweißen und die Automatisierung der Produktion eingesetzt. Kuka hat sich vorgenommen, seine führende Position bei den Autos zu verteidigen und gleichzeitig die Geschäfte mit der übrigen Industrie weiter auszubauen. Vorstandschef Reuter sieht dabei vor allem in der Luftfahrt- und der Logistikbranche großes Potenzial.
Das stärkste Wachstum bei den Aufträgen im vergangenen Jahr verbuchte Kuka indes weiterhin aus der Autoindustrie. Das trug zum Plus von fast einem Fünftel bei den Gesamt-Bestellungen auch im Schlussquartal bei. Auf Jahressicht schnellten die Aufträge im Konzern um mehr als ein Fünftel auf 1,89 Milliarden Euro nach oben. Der Umsatz wuchs in der gleichen Größenordnung auf 1,74 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um mehr als die Hälfte auf 109,8 Millionen Euro. Damit übertraf der Konzern nicht nur seine eigene Prognose, sondern auch die bisherigen Rekordwerte.
Anteil an den Zuwächsen hatten sowohl das Robotergeschäft, das seine Marge um mehr als zwei Prozentpunkte auf 10,8 Prozent steigern konnte, als auch das Systemgeschäft. Neben der guten Auslastung im Konzern steckt hinter den Zuwächsen beim Gewinn auch ein wachsendes und bei Maschinenbauern traditionell margenstarkes Service-Geschäft.
Um der hohen Roboter-Nachfrage gerecht zu werden, weitet Kuka aktuell seine Produktion in Augsburg und in Ungarn aus. Zudem errichtet der Konzern seit Mitte Oktober in China eine weitere Roboter-Fabrik. Damit will der Konzern seine Kapazität nach oben schrauben. Mit der erweiterten Produktion in Asien soll vor allem der dort stark wachsende Markt bedient werden. Das Werk soll die Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2013 starten. Insgesamt kann Kuka nach dem Ausbau rund 25.000 Roboter im Jahr montieren und damit fast die Hälfte mehr als zuvor./stb/mmb/fbr
Kuka profitiert bereits seit geraumer Zeit von den Investitionen der Autohersteller in Werke, die etwa für Nordamerika oder den wachsenden Markt in Schwellenländern produzieren, während in vielen europäischen Märkten Flaute herrscht. Die Roboter und Systeme der Augsburger werden etwa für das Schweißen und die Automatisierung der Produktion eingesetzt. Kuka hat sich vorgenommen, seine führende Position bei den Autos zu verteidigen und gleichzeitig die Geschäfte mit der übrigen Industrie weiter auszubauen. Vorstandschef Reuter sieht dabei vor allem in der Luftfahrt- und der Logistikbranche großes Potenzial.
Das stärkste Wachstum bei den Aufträgen im vergangenen Jahr verbuchte Kuka indes weiterhin aus der Autoindustrie. Das trug zum Plus von fast einem Fünftel bei den Gesamt-Bestellungen auch im Schlussquartal bei. Auf Jahressicht schnellten die Aufträge im Konzern um mehr als ein Fünftel auf 1,89 Milliarden Euro nach oben. Der Umsatz wuchs in der gleichen Größenordnung auf 1,74 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um mehr als die Hälfte auf 109,8 Millionen Euro. Damit übertraf der Konzern nicht nur seine eigene Prognose, sondern auch die bisherigen Rekordwerte.
Anteil an den Zuwächsen hatten sowohl das Robotergeschäft, das seine Marge um mehr als zwei Prozentpunkte auf 10,8 Prozent steigern konnte, als auch das Systemgeschäft. Neben der guten Auslastung im Konzern steckt hinter den Zuwächsen beim Gewinn auch ein wachsendes und bei Maschinenbauern traditionell margenstarkes Service-Geschäft.
Um der hohen Roboter-Nachfrage gerecht zu werden, weitet Kuka aktuell seine Produktion in Augsburg und in Ungarn aus. Zudem errichtet der Konzern seit Mitte Oktober in China eine weitere Roboter-Fabrik. Damit will der Konzern seine Kapazität nach oben schrauben. Mit der erweiterten Produktion in Asien soll vor allem der dort stark wachsende Markt bedient werden. Das Werk soll die Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2013 starten. Insgesamt kann Kuka nach dem Ausbau rund 25.000 Roboter im Jahr montieren und damit fast die Hälfte mehr als zuvor./stb/mmb/fbr