BERLIN (dpa-AFX) - 'Der Tagesspiegel' zu Steuerpolitik Steinbrück/Hollande
'Steinbrück macht auf seine Weise den François. Denn auch in Deutschland grassiert das Gefühl - zu Recht im Übrigen, wie die Zahlen der sich weiter öffnenden Schere zwischen Reich und Arm zeigen -, dass die stärkeren Schultern im Vergleich zu den schwächeren weniger, zu wenig tragen. Der stramme Aufschlag bei denen, die mindestens wohlhabend sind, spricht darum eine klare sozialdemokratische Sprache. Aber: Steinbrück geht dafür sehenden Auges in eine Gefahr. Insofern, als er qua Person das SPD-Potenzial verbreitern soll, der mit ihm verbundene Plan vor diesem Hintergrund allerdings gewagt ist. Denn nach Berechnungen der FU würden gut verdienende leitende Angestellte und Inhaber mittlerer Unternehmen prozentual den höchsten Anstieg der Steuerlast tragen müssen, zwischen elf und zwölf Prozent.'/zz/DP/stb
'Steinbrück macht auf seine Weise den François. Denn auch in Deutschland grassiert das Gefühl - zu Recht im Übrigen, wie die Zahlen der sich weiter öffnenden Schere zwischen Reich und Arm zeigen -, dass die stärkeren Schultern im Vergleich zu den schwächeren weniger, zu wenig tragen. Der stramme Aufschlag bei denen, die mindestens wohlhabend sind, spricht darum eine klare sozialdemokratische Sprache. Aber: Steinbrück geht dafür sehenden Auges in eine Gefahr. Insofern, als er qua Person das SPD-Potenzial verbreitern soll, der mit ihm verbundene Plan vor diesem Hintergrund allerdings gewagt ist. Denn nach Berechnungen der FU würden gut verdienende leitende Angestellte und Inhaber mittlerer Unternehmen prozentual den höchsten Anstieg der Steuerlast tragen müssen, zwischen elf und zwölf Prozent.'/zz/DP/stb