Zürich, 25. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag deutlich nachgegeben. Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise auf Spanien und damit verbunden möglicher negativer Folgen für die Konjunktur sorgten für Ausverkaufsstimmung. "Die Leute fürchten sich vor einer Wiederauflage der Finanzkrise", sagte ein Händler. Dazu kämen noch die politischen Spannungen zwischen Nord- und Südkorea.
Am Vortag hatte der Zusammenbruch einer spanischen Sparkasse in den USA die Anleger nervös gemacht und kräftige Abgaben verursacht. Der Dow Jones<.DJI> hatte die Montagssitzung trotz günstiger Konjunkturdaten um 1,2 Prozent tiefer beendet. In der Schweiz und Teilen Europas waren die Börsen wegen der Pfingstfeiertage geschlossen. Der SMI<.SSMI> der Bluechips notierte am Mittag um 2,3 Prozent tiefer auf 6061 Punkten. Dies ist der tiefste Stand seit rund acht Monaten. Der breite SPI<.SSHI> büsste 2,5 Prozent auf 5345 Zähler ein. Der weitere Verlauf dürfte massgeblich von der Richtung des Euro-Dollar-Wechselkurses bestimmt werden. "Steigt der Euro, erholen sich die Kurse", sagte ein Händler. Bislang deuteten auch die weiter nachgebenden US-Aktien-Futures keine Erholung an. "Die US-Daten müssten wohl deutlich über Konsens kommen, damit es zu einer Erholung kommt", sagte ein Händler.
Stark unter Druck standen die Aktien der Banken. Julius
Bär
Bei den Versicherungen beliefen sich die Kursrückschläge auf
drei bis fünf Prozent. Swiss Re
Die Konjunktursorgen wirkten sich vor bei den Titeln
zyklischer Firmen wie ABB
Positiv überraschte dagegen der Kurs der
Oerlikon
Richemont
Die Aktie des Ölplattformbetreibers Transocean
Von Angaben blieben auch die Anteile der defensiven
Unternehmen wie Nestle
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew thompson)