WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Ben Bernanke hat die Tür für eine weitere Ausweitung der geldpolitischen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur in den USA weiter offen gehalten. Die Hoffnungen der Märkte auf die konkrete Ankündigung eines erneuten Programms zum Ankauf von Staatsanleihen wurden indes nicht erfüllt. In einer Anhörung vor dem Senat und Mitgliedern des US-Repräsentantenhauses blieben die Aussagen des Fed-Chefs am Dienstag vage. 'Sofern erforderlich, wird die Notenbank ihre Maßnahmen ausweiten', sagte Bernanke. Die US-Notenbank Fed hatte seit Ausbruch der Finanzkrise bereits zwei Anleihekaufprogramme durchgeführt. Das jüngste hatte ein Volumen von 600 Milliarden Dollar und endete im Juni. Seitdem hoffen die Märkte auf eine erneute Intervention der Notenbanker.
Bernanke warnte in seiner Rede zugleich vor einer anhaltenden Schwäche des US-Arbeitsmarktes und warnte die Politik davor, die Situation durch überhastete Sparmaßnahmen weiter zu verschärfen. Die jüngsten Umfrage- und Arbeitsmarktdaten ließen auf eine schleppende Entwicklung schließen. Dennoch äußerte sich der Fed-Chef optimistisch, dass die US-Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf gegenüber dem schwachen Wachstum der ersten sechs Monate zulegen könne. Allerdings stelle die Schuldenkrise in der Eurozone auch ein Risiko für die US-Wirtschaft dar.
Rückblickend räumte Bernanke ein, dass die Erholung der US-Wirtschaft seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2008 deutlich schwächer ausgefallen sei, als erwartet. Trotzdem verteidigte Bernanke erneut die bisherigen Anleihekäufe der Fed und betonte abermals, die nötigen Instrumente zu haben, um die US-Wirtschaft anzukurbeln.
An den Devisenmärkte stieg der Kurs des Euro nach den Bernanke-Aussagen zeitweise auf ein Tageshoch bei 1,33 Dollar. Am Frankfurter Aktienmarkt grenzte der Dax die starken Verluste aus dem frühen Handel deutlich ein./hbr/jkr
Bernanke warnte in seiner Rede zugleich vor einer anhaltenden Schwäche des US-Arbeitsmarktes und warnte die Politik davor, die Situation durch überhastete Sparmaßnahmen weiter zu verschärfen. Die jüngsten Umfrage- und Arbeitsmarktdaten ließen auf eine schleppende Entwicklung schließen. Dennoch äußerte sich der Fed-Chef optimistisch, dass die US-Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf gegenüber dem schwachen Wachstum der ersten sechs Monate zulegen könne. Allerdings stelle die Schuldenkrise in der Eurozone auch ein Risiko für die US-Wirtschaft dar.
Rückblickend räumte Bernanke ein, dass die Erholung der US-Wirtschaft seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2008 deutlich schwächer ausgefallen sei, als erwartet. Trotzdem verteidigte Bernanke erneut die bisherigen Anleihekäufe der Fed und betonte abermals, die nötigen Instrumente zu haben, um die US-Wirtschaft anzukurbeln.
An den Devisenmärkte stieg der Kurs des Euro