PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich nach dem höchsten Wochenverlust seit sechs Monaten am Montag teilweise erholt. Der EuroStoxx 50 rückte gegen Mittag um 0,10 Prozent vor auf 2.146,92 Punkte. In Paris stieg der Cac 40 um 0,49 Prozent auf 3.022,80 Zähler. Der Londoner FTSE 100 gewann minimale 0,01 Prozent auf 5.267,95 Punkte. Das Gipfeltreffen der G8-Staaten am Wochenende in Camp David habe nur wenig Neuigkeiten gebracht, sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Einerseits seien sich Mitgliedsländer einig über einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone. Andererseits seien sie tief zerstritten darüber, wie das Wirtschaftswachstum in Europa angekurbelt werden soll.
Die generelle Marktstimmung bleibe negativ. Sie müsse aber nicht notwendigerweise in ähnlich hohe Verluste münden wie in der Vorwoche, da die meisten schlechten Nachrichten bereits eingepreist sind, fügte Huber hinzu. Allerdings seien damit auch größere Kursgewinne unwahrscheinlich. Vielmehr sollte der Markt für Gewinnmitnahmen anfällig bleiben. Viele Anleger seien nach wie vor risikoscheu und nur wenige glaubten, dass der Markt sein Tief bereits hinter sich hat.
Nach Einschätzung der Aktienhändlerin Dafni Serdari richtet sich das Marktinteresse derzeit wieder auf Spanien, wo zehnjährige Staatsanleihen derzeit mit 6,3 Prozent verzinst werden. Sollte die Rendite über die 7-Prozent-Marke steigen, werde es für das Land unmöglich, sich am Geldmarkt zu refinanzieren.
Aus Branchensicht zeigten sich Automobilwerte mit einem Plus von 1,77 Prozent als bislang attraktivster Sektor im Eurostoxx. So kletterten unter den Einzelwerten Renault um 4,32 Prozent und Peugeot um 3,84 Prozent. Die Aktien von EADS verteuerten sich um 2,05 Prozent, nachdem die UBS die Papiere hochgestuft und das Kursziel erhöht hat. Bester Wert im EuroStoxx 50 waren Philips mit einem Plus von 2,67 Prozent, gefolgt von ArcelorMittal mit plus 2,24 Prozent./edh/rum
Die generelle Marktstimmung bleibe negativ. Sie müsse aber nicht notwendigerweise in ähnlich hohe Verluste münden wie in der Vorwoche, da die meisten schlechten Nachrichten bereits eingepreist sind, fügte Huber hinzu. Allerdings seien damit auch größere Kursgewinne unwahrscheinlich. Vielmehr sollte der Markt für Gewinnmitnahmen anfällig bleiben. Viele Anleger seien nach wie vor risikoscheu und nur wenige glaubten, dass der Markt sein Tief bereits hinter sich hat.
Nach Einschätzung der Aktienhändlerin Dafni Serdari richtet sich das Marktinteresse derzeit wieder auf Spanien, wo zehnjährige Staatsanleihen derzeit mit 6,3 Prozent verzinst werden. Sollte die Rendite über die 7-Prozent-Marke steigen, werde es für das Land unmöglich, sich am Geldmarkt zu refinanzieren.
Aus Branchensicht zeigten sich Automobilwerte mit einem Plus von 1,77 Prozent als bislang attraktivster Sektor im Eurostoxx. So kletterten unter den Einzelwerten Renault