NEW YORK (dpa-AFX) - Gestützt auf gute Unternehmens- und Konjunkturdaten hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag bei fast 14.023 Punkten den höchsten Stand seit Oktober 2007 erreicht. Auch die Einigung auf einen siebenjährigen Finanzrahmen für Europa wirkte positiv, sagten Händler. Der Dow stand nach fünf Handelsstunden noch mit 0,29 Prozent im Plus bei 13.984,83 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index, der den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren erreichte, stieg zuletzt noch um 0,49 Prozent auf 1.516,84 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq Börse rückte der Composite-Index um 0,94 Prozent auf 3.194,94 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 1,14 Prozent auf 2.777,80 Punkte.
Die US-Unternehmen hätten mit ihren Quartalsbilanzen wieder überwiegend positiv überrascht und das Handelsdefizit der USA sei überraschend deutlich auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken - das sorgt laut Händlern wieder für gute Stimmung an den Börsen. Auch eine weitere Entspannung in Europa nach der wieder aufflammenden Unsicherheit gerade zu Wochenbeginn verbessere die Stimmung an den Börsen. Der Chart des US-Leitindex zeigt indes aus Sicht eines Händlers von Gekko Global Markets ein spannendes Bild: 'Der Dow konnte zwar zuletzt immer wieder über die technisch wichtige 14.000-Punkte-Marke klettern, aber nur einmal darüber schließen.' Für ein anhaltend positives Szenario müsste der Widerstand bald nachhaltig überwunden werden.
Bester Wert im Dow waren Hewlett-Packard mit einem Aufschlag von 2,62 Prozent auf 16,87 US-Dollar. Der Computerkonzern hat strengere Richtlinien für seine Zulieferer in China eingeführt. Boeing-Titel zählten dagegen am Indexende mit minus 1,02 Prozent auf 76,64 Dollar zu den wenigen Verlierern. Der EADS-Wettbewerber muss wohl die Konstruktion seines pannenreichen Vorzeigefliegers 787 'Dreamliner' ändern. Nach dem Brand in einer am Boden stehenden Maschine vor einem Monat hat die US-Sicherheitsbehörde NTSB Zweifel, dass die verwendeten Batterien sicher sind.
Apple-Aktien blieben im Fokus. Der streitbare US-Hedgefonds-Manager und Apple-Großaktionär David Einhorn will den kalifornischen Technologiekonzern mit einer Klage sowie massivem öffentlichen Druck dazu bewegen, einen größeren Anteil seines Reichtums an die Eigner auszuschütten. Apple hatte zum Jahreswechsel gut 137 Milliarden Dollar auf der hohen Kante liegen. Einem Börsianer zufolge diskutiert Apple nun bereits über die Verwendung der Mittel. Die Aktie gewann 2,16 Prozent auf 478,37 Dollar.
Um 21,60 Prozent auf 150,85 Dollar sprangen die Papiere von LinkedIn nach oben. Das Karriere-Netzwerk hatte im vierten Quartal den Umsatz um 81 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Gewinn hatte um 66 Prozent zugelegt. Bei der 24-Milliarden-Dollar schweren Übernahme des US-Computerbauers Dell können sich die Beteiligten indes nicht allzu viel Zeit lassen. Die Parteien haben sich eine Frist bis zum 5. November gesetzt. Dell-Aktien verloren 0,52 Prozent./fat/he
Die US-Unternehmen hätten mit ihren Quartalsbilanzen wieder überwiegend positiv überrascht und das Handelsdefizit der USA sei überraschend deutlich auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken - das sorgt laut Händlern wieder für gute Stimmung an den Börsen. Auch eine weitere Entspannung in Europa nach der wieder aufflammenden Unsicherheit gerade zu Wochenbeginn verbessere die Stimmung an den Börsen. Der Chart des US-Leitindex zeigt indes aus Sicht eines Händlers von Gekko Global Markets ein spannendes Bild: 'Der Dow konnte zwar zuletzt immer wieder über die technisch wichtige 14.000-Punkte-Marke klettern, aber nur einmal darüber schließen.' Für ein anhaltend positives Szenario müsste der Widerstand bald nachhaltig überwunden werden.
Bester Wert im Dow waren Hewlett-Packard
Apple-Aktien
Um 21,60 Prozent auf 150,85 Dollar sprangen die Papiere von LinkedIn