von Peter Nurse
Investing.com - Der Dollar stieg im frühen europäischen Handel am Dienstagmorgen leicht an, da die Händler aufgrund von Anzeichen auf ein starkes US-Wirtschaftswachstums und der beeindruckenden Impfkampagne weitgehend positiv gestimmt blieben.
Um 08:55 MEZ wurde der US-Dollar-Index, der die US-Währung gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, um 0,1% höher zu 92,688 gehandelt.
Der USD/JPY stieg um 0,1% auf 110,31, der GBP/USD gab um 0,1% auf 1,3885 nach, während der von der Risikoneigung abhängige AUD/USD Kurs um 0,2% auf 0,7634 sank, nachdem die australische Zentralbank am Dienstag ihre geldpolitische Ausrichtung weitgehend unverändert gelassen hatte.
"Bis Europa seine fiskalischen Anreize auf den Weg bringt und vor allem mit den Impfungen vorankommt (in Kontinentaleuropa sind 10% der Bevölkerung geimpft, in den USA 29%, in Großbritannien 45%), ist es schwierig, den Dollar-Ausnahmestatus anzukommen“, schrieben Analysten von ING (AS:INGA) in einer Notiz.
Deutschland kündigte am Montag an, es plane bis Anfang Mai 20% seiner Bevölkerung gegen das neuartige Coronavirus geimpft zu haben. Damit würde das größte Land der Europäischen Union jedoch prozentual immer noch weit hinter den USA zurückbleiben.
Während die Europäische Union angesichts der mit der dritten Welle des Covid-19-Virus verbundenen Sperren einer Rezession ausgesetzt ist, deuten die Daten aus den USA auf eine starke wirtschaftliche Erholung hin, wie der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe vom Institute for Supply Management am Montag zeigte, nachdem es schon am Freitag herausragende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt gegeben hatte.
Die US-amerikanischen Stellenangebote vom Februar werden am Dienstag um 16:00 MEZ veröffentlicht. Von Investing.com befragte Analysten erwarten einen Wert von 6,99 Millionen, was eine Zunahme gegenüber den 6,917 Millionen im Vormonat wäre.
Der eine Teil Europas, der etwas Leben zeigt, ist Großbritannien. England bestätigt am Montag die Pläne, ab nächster Woche Friseure, Fitnessstudios und Pubs / Restaurants wieder für Sitzgelegenheiten im Freien öffnen zu lassen.
In Großbritannien wurden das BIP-Wachstum vom dritten zum vierten Quartal 2020 Ende letzter Woche von 1,0% auf 1,3% nach oben korrigiert. Nach ING sollte „dies das GBP auf relativer Basis weiterhin unterstützen, wobei der EUR/GBP Kurs in der Nähe von 0,8500 weiterhin unter Druck steht.“
Ansonsten fiel der USD/CNY um 0,2% auf 6,5490, nachdem Daten gezeigt hatten, dass die Erholung des chinesischen Dienstleistungssektors im März an Fahrt gewann, da die Unternehmen mehr Arbeitskräfte anstellten und der Optimismus in den Unternehmen zunahm.
Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe stieg von 51,5 im Februar auf 54,3, seinem höchsten Wert seit Dezember, und lag damit deutlich über der 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Kontraktion scheidet.
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