Von Peter Nurse
Investing.com - Der Dollar stieg zu Beginn des europäischen Handels am Mittwoch, da sich die Händler angesichts der aktuellen Unsicherheit bezüglich der Coronavirus-Pandemie im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen von riskanteren Währungen abwandten.
Gegen 7:55 Uhr stieg der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs anderen Währungen abbildet, um 0,2% auf 93,138. Der EUR/USD fiel um 0,2% auf 1,1774 und damit zum dritten Mal in Folge, während der USD/JPY um 0,2% auf 104,19 nachgab.
Der Dollar erlebte in letzter Zeit eine gewisse Stärke, da die Händler in sichere Häfen flüchten, während sich der Virus in Europa, Großbritannien und den Vereinigten Staaten ausbreitete.
Der Euro hatte unter diesem Umstand in letzter Zeit zu leiden, nicht zuletzt durch die Nachricht, dass der französische Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend eine Fernsehansprache halten wird. Berichten zufolge neigt seine Regierung dazu, einen nationalen Lockdown zu verhängen, um die Coronavirus-Infektionen einzudämmen.
Allerdings werden die Trading-Ranges immer enger, da die Vorsicht vor den US-Präsidentschaftswahlen zunimmt.
Umfragen zeigen, dass der demokratische Rivale Joe Biden einen Vorsprung vor dem amtierenden republikanischen Präsidenten Donald Trump hat. Doch viele Händler sind nervös, da Trump vor vier Jahren ebenfalls den Sieg davontrug, entgegen aller Umfragewerte.
Ein knappes Ergebnis könnte zu rechtlichen Auseinandersetzungen über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe führen, was den Ausgang der Wahl verzögert.
Der GBP/USD fiel um 0,1% auf 1,3035 und er blieb damit über der psychologisch wichtigen Marke von 1,30. Der Brexit Chefunterhändler der Europäischen Union, Michel Barnier, wird sich erneut mit seinem britischen Amtskollegen treffen.
Die Bank of Canada wird im Laufe des Mittwochs ihre jüngste Zinsentscheidung bekanntgeben und ihren Leitzins wahrscheinlich unverändert bei 0,25% belassen.
Der USD/CAD handelte 0,1% höher bei 1,3201.