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CH-MARKT 3-Gewinnmitnahmen drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 20.01.2011, 12:53
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Zürich, 20. Jan (Reuters) - Die Angst vor einer Straffung der Geldpolitik in China hat den Anlegern an der Schweizer Börse am Donnerstag die Laune verdorben. Händler sagten, die Marktteilnehmer würden ihre Gewinne einstreichen. Markante Verluste verbuchten Industriewerte, die im Vorjahr stark gestiegen waren. Am Nachmittag werden Impulse von neuen US-Wirtschaftsdaten erwartet. Ausserdem veröffentlichen die US-Bank Morgan Stanley und der Chiphersteller AMD ihre Ergebnisse.

Der Leitindex SMI<.SSMI> lag kurz nach Mittag 1,1 Prozent im Minus bei 6485 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 1,1 Prozent auf 5817 Zähler.

Unter den Industriewerten gehörten ABB, Rieter, Sulzer und Micronas zu den grössten Kursverlierern.

Auch die Bankaktien hatten einen schweren Stand, nachdem die in den USA von der Branche bisher vorgelegten Bilanzen enttäuscht hatten. Credit Suisse fielen um 1,8 Prozent und UBS verloren 0,9 Prozent.

Gewinnmitnahmen drückten die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont 1,8 beziehungsweise 1,2 Prozent ins Minus. Händler befürchteten, China könnte mit einer weiteren Straffung der Geldpolitik das Wachstum zu stark bremsen. Darunter könnte der Absatz von Luxusgütern leiden.

Aber auch die wenig konjunkturabhängigen Titel konnten sich dem Trend ganz entziehen. Nestle und Roche verloren jeweils 0,6 Prozent und Novartis sanken um 1,4 Prozent.

Zu den wenigen Gewinnern zählten Swiss Life mit einem Plus von 1,4 Prozent. Händler erklärten das mit einem positiven Analystenkommentar zu dem Lebensversicherer.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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