PARIS (dpa-AFX) - Nach dem Germanwings-Absturz verzichtet die französischen Untersuchungsbehörde BEA auf Empfehlungen für Veränderungen an verschlossenen Cockpit-Türen. Die Türen seien wegen der Gefahr einer terroristischen Bedrohung gesichert, sagte BEA-Chef Rémi Jouty am Sonntag in Le Bourget bei Paris während der Präsentation des Abschlussberichtes zu der Katastrophe. Viele Fluglinien haben inzwischen eine Regelung eingeführt, nach der stets eine zweite Person im Cockpit sein muss. Diese zweite Person sollte aus Vertrauensgründen zuvor ausgewählt werden, sagte Jouty.
Der Germanwings-Copilot Andreas Lubitz hat nach Überzeugung der Ermittler den Airbus A320 am 24. März 2015 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich zum Absturz gebracht, als er allein im Cockpit war. Alle 150 Menschen an Bord starben in den französischen Alpen.