Berlin, 11. Mrz (Reuters) - Die Grünen haben angesichts des Flüchtlingsstaus in Griechenland gefordert, diesen Menschen bessere legale Möglichkeiten der Einwanderung in die EU zu verschaffen. In einem Telefongespräch mit dem Deutschlandfunk aus Griechenland sprach die Grünen-Vorsitzende Simone Peter am Freitag von "katastrophalen Bedienungen Zuständen" im Lager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze. Dort seien die Flüchtlingszahlen inzwischen auf mehr als 15.000 Menschen, darunter vielen kleine Kinder, gestiegen. "Wo sind die legalen Wege?", fragte Peter, die sich vor Ort aufhielt, mit Blick auf das Bestreben dieser Menschen, in andere EU-Länder zu ziehen.
Wie mit den Flüchtlingen umgegangen werde, "dafür sind alle europäischen Länder verantwortlich", sagte Peter. Trotz aller Schwierigkeiten müsse man sich weiter auf eine gerechte Verteilung dieser Menschen in der EU zu konzentrieren. Es müssten Möglichkeiten geschaffen werden, dass diese weiterziehen könnten. Die Flüchtlinge weiter zurückzuhalten, sei der falsche Ansatz. Peter hält es für falsch, die Flüchtlinge einfach zurück in die Türkei zu bringen. Als "sicheren Drittstaat" könne man das Land wegen der Menschenrechts- und Rechtsstaatsmängel nicht einstufen.