BARCELONA (dpa-AFX) - Angehörige spanischer Opfer der Germanwings-Katastrophe vor knapp einem Jahr haben eine Änderung der gesetzlichen Regelungen verlangt. Der Bericht der französischen Untersuchungsbehörde BEA zeige, dass bei dem Flugzeugabsturz in den Alpen das System zur Kontrolle der Piloten versagte habe, betonte eine Vereinigung von Hinterbliebenen am Sonntag in Barcelona. "Die öffentlichen und privaten Institutionen haben die Pflicht, für die Sicherheit aller Passagiere zu sorgen." Der Schutz der Privatsphäre eines Piloten dürfe keinen Vorrang vor der Sicherheit der Allgemeinheit haben.
Der psychisch kranke Copilot Andreas Lubitz (27) hatte den Airbus A320 am 24. März 2015 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich zum Absturz gebracht. Alle 150 Menschen an Bord starben in den französischen Alpen, darunter viele Spanier.