MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Verkauf der größten bayerischen Wohnungsgesellschaft GBW geht in die heiße Phase. An diesem Freitag (9. November) endet die Frist für Interessenten, wie aus einer Verkaufsanzeige hervorgeht, die die BayernLB Mitte Oktober in mehreren Zeitungen veröffentlicht hatte. Potenzielle Käufer der GBW müssen bis zu diesem Datum schriftlich bei der BayernLB ihr Interesse bekunden und darlegen, warum sie die GBW kaufen wollen. Zudem sollen sie bestätigen, dass eine Sozialcharta zur Absicherung der Mieter akzeptiert wird. Im nächsten Schritt müssen die Interessenten bis Mitte Dezember ein Kaufpreisangebot abgeben.
Zu den Interessenten für die GBW gehören das Immobilienunternehmen Patrizia sowie das kommunale Konsortium 'Wohnen in Bayern', dem auch die Städte München und Nürnberg angehören. Interesse soll auch der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz angemeldet haben. Ob nach Ablauf der Frist am Freitag bekannt wird, wer schriftlich Interesse bekundet hat, ist aber unklar.
Die BayernLB muss die GBW auf Druck der EU verkaufen und den Erlös an die bayerische Staatskasse zahlen, um damit einen Teil der Milliardenhilfen für ihre Rettung zurückzuzahlen. Der Wert der insgesamt rund 32 000 Wohnungen wird auf weit mehr als eine Milliarde Euro geschätzt. Größter GBW-Standort ist die Region München mit mehr als 10 000 Wohnungen, gefolgt von Nürnberg und Erlangen mit mehr als 5000. Weitere Wohnungen sind in Regensburg, Landshut, Würzburg, Miltenberg am Main und anderen Städten.
Der Mieterverein befürchtet bei einem Verkauf der GBW an ein Privatunternehmen massive Mietpreiserhöhungen von 20 Prozent oder mehr. Das Angebot von Freistaat und BayernLB zum Schutz der GBW-Mieter durch die Sozialcharta hatten die Mieterschützer als 'windelweich' kritisiert./dwi/DP/stk
Zu den Interessenten für die GBW gehören das Immobilienunternehmen Patrizia sowie das kommunale Konsortium 'Wohnen in Bayern', dem auch die Städte München und Nürnberg angehören. Interesse soll auch der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz
Die BayernLB muss die GBW auf Druck der EU verkaufen und den Erlös an die bayerische Staatskasse zahlen, um damit einen Teil der Milliardenhilfen für ihre Rettung zurückzuzahlen. Der Wert der insgesamt rund 32 000 Wohnungen wird auf weit mehr als eine Milliarde Euro geschätzt. Größter GBW-Standort ist die Region München mit mehr als 10 000 Wohnungen, gefolgt von Nürnberg und Erlangen mit mehr als 5000. Weitere Wohnungen sind in Regensburg, Landshut, Würzburg, Miltenberg am Main und anderen Städten.
Der Mieterverein befürchtet bei einem Verkauf der GBW an ein Privatunternehmen massive Mietpreiserhöhungen von 20 Prozent oder mehr. Das Angebot von Freistaat und BayernLB zum Schutz der GBW-Mieter durch die Sozialcharta hatten die Mieterschützer als 'windelweich' kritisiert./dwi/DP/stk