MÜNCHEN (dpa-AFX) - In der Eurozone kommt die konjunkturelle Erholung nach Einschätzung führender europäischer Wirtschaftsforschungsinstitute nur langsam voran. Die Euro-Schuldenkrise belaste nach wie vor die Realwirtschaft durch steigende Kreditzinsen, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Gemeinschaftsprognose des ifo-Instituts, der französischen Statistikbehörde Insee und der italienischen Behörde Istat. Außerdem seien die Exporte aus der Eurozone zuletzt durch eine Abschwächung des internationalen Handels geschwächt worden. In ihrem vorangegangenen Bericht hatten die Institute noch eine 'milde Rezession' für die Eurozone erwartet.
In der aktuellen Studie rechnen die Forscher für das erste Quartal in der Eurozone mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent. Im zweiten Quartal wird eine Stagnation der Konjunktur erwartet und im dritten Quartal ein leichtes Plus von 0,1 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP). Allerdings bestünden bei den Prognosen nach wie vor 'Abwärtsrisiken', hieß es weiter. Die harten Sparmaßnahmen in zahlreichen Ländern der Eurozone und die zum Teil angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt des Euroraums dürften den privaten Konsum belasten.
Immerhin habe sich die Unsicherheit an den Finanzmärkten seit Beginn des Jahres abgeschwächt, so die Institute. Als Begründung nannten sie die 'zusätzlichen fiskalischen
Konsolidierungsmaßnahmen in einigen Mitgliedsländern, die Verabschiedung eines Fiskalpakts und
die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB)'. Zudem habe sich die Stimmung in den Unternehmen in den vergangenen Monaten verbessert.
Schließlich rechnen die Institute mit einer Entspannung bei der Entwicklung der Verbraucherpreise. Bei einem Ölpreis um die 125 Dollar je Barrel (159 Liter) und einem Eurowechselkurs von 1,33 US-Dollar dürfe die Inflationsrate von 2,6 Prozent im März auf 2,2 Prozent im September fallen./jkr/hbr
In der aktuellen Studie rechnen die Forscher für das erste Quartal in der Eurozone mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent. Im zweiten Quartal wird eine Stagnation der Konjunktur erwartet und im dritten Quartal ein leichtes Plus von 0,1 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP). Allerdings bestünden bei den Prognosen nach wie vor 'Abwärtsrisiken', hieß es weiter. Die harten Sparmaßnahmen in zahlreichen Ländern der Eurozone und die zum Teil angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt des Euroraums dürften den privaten Konsum belasten.
Immerhin habe sich die Unsicherheit an den Finanzmärkten seit Beginn des Jahres abgeschwächt, so die Institute. Als Begründung nannten sie die 'zusätzlichen fiskalischen
Konsolidierungsmaßnahmen in einigen Mitgliedsländern, die Verabschiedung eines Fiskalpakts und
die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB)'. Zudem habe sich die Stimmung in den Unternehmen in den vergangenen Monaten verbessert.
Schließlich rechnen die Institute mit einer Entspannung bei der Entwicklung der Verbraucherpreise. Bei einem Ölpreis um die 125 Dollar je Barrel (159 Liter) und einem Eurowechselkurs von 1,33 US-Dollar dürfe die Inflationsrate von 2,6 Prozent im März auf 2,2 Prozent im September fallen./jkr/hbr