(Neu: Weitere Hochrechnungen und erste Reaktionen)
BERLIN (dpa-AFX) - Schwere Niederlage für die CDU, Freude und Frust bei der SPD, sehr starke Grüne in Baden-Württemberg und eine triumphierende AfD: Die Landtagswahlen am Sonntag haben die Parteienlandschaft gehörig durcheinandergewirbelt. Der Einzug der Rechtspopulisten in die Landesparlamente von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt mit zweistelligen Ergebnissen macht die Regierungsbildung schwierig. Die Abstimmungen am "Super-Sonntag", dem wichtigsten Wahltermin seit der Bundestagswahl, galten auch als Votum zur Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). In Baden-Württemberg wurden die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Hochrechnungen zufolge erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik stärkste Partei. Allerdings reicht es nicht für eine Fortsetzung der bundesweit ersten grün-roten Koalition. Im Duell der Frauen in Rheinland-Pfalz verwies die SPD von Regierungschefin Malu Dreyer die CDU von Herausforderin Julia Klöckner nach dramatischem Wahlkampfendspurt doch noch auf Platz zwei - Rot-Grün als Koalition wurde aber abgewählt. In Sachsen-Anhalt fuhr die noch junge AfD, die nunmehr in 8 der 16 Landtage vertreten ist, ein Rekordergebnis ein: Mit 23,1 bis 23,9 Prozent wurde sie zweitstärkste Partei. Nach den Hochrechnungen von ARD und ZDF (19.