LEIPZIG (dpa-AFX) - Die "Leipziger Volkszeitung" zu Bundeswehr und Israel:
"Dass sich Israel nun aber in einer Lage befindet, in der ein Beistand der Bundeswehr erörtert wird, zeigt, wie weit Israel den Bogen überspannt hat: das Vorgehen im Gazastreifen gegen die Zivilbevölkerung, der fortgesetzte Siedlungsbau im Westjordanland, die Weigerung Netanjahus eine Zwei-Staaten-Lösung anzustreben. Mit der deutschen Staatsräson für die Sicherheit Israels kann nicht jedes Mittel rechtfertigt werden, das Israel einsetzt, um seine berechtigten Interessen nach Sicherheit vor Hamas und Hisbollah durchzusetzen. Netanjahu liegt auch falsch, wenn er glaubt, die Hamas auslöschen zu können. Bei seiner Art von Vorgehen wachsen drei Köpfe nach, wo er einen abschlägt. Es ist zu befürchten, dass es mit ihm als Regierungschef keinen Waffenstilstand mehr geben wird. Es ist an der Zeit, dass Israels Verbündete ihre Grenzen deutlich machen.