Frankfurt, 04. Nov (Reuters) - Der Euro hat sich im frühen europäischen Geschäft von seinen im asiatischen Handel erlittenen Verlusten etwas erholt. Die Gemeinschaftswährung notierte kurz nach Börsenstart um 1,2635 Dollar, nachdem sie in der Nacht bis auf 1,2527 Dollar gefallen war.
Händlern zufolge lag der Fokus der Investoren auf der Zinspolitik der weltweiten Notenbanken. Nachdem die australische Zentralbank mit einer deutlichen Zinssenkung um 75 Basispunkte überrascht hat, werde nun zunehmend auch auf entsprechende Schritte in Europa spekuliert. "Sicher gibt es die Möglichkeit, dass die EZB und die Bank of England die Zinsen deutlicher senken als erwartet", sagte Analyst Kazuyuki Kato von der japanischen Mizuho Trust & Banking. Im Handelsverlauf werde zunehmend die Präsidentschaftswahl in den USA in den Blickpunkt rücken, hieß es von Händlern. "Wer auch immer die Wahl gewinnt: die grundsätzlichen Argumente für eine Dollar-Stärke bleiben davon unberührt", schrieb Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann in einem Marktkommentar. Beide Kandidaten hätten einen expansiven fiskalpolitischen Kurs angekündigt. Ähnlich wie zur Zeit der ersten Reagan-Administration dürfte das trotz der Rezession in den USA den Dollar stärken, so Leuchtmann.
Angesichts der Verluste an den europäischen Aktienmärkten
zogen die Festverzinslichen an. Der Bund-Future