Brüssel (Reuters) - Das Bundesaußenministerium hält eine Verlängerung der zähen Brexit-Verhandlungen für schwer umsetzbar.
Er wüsste nicht, wie man die Gespräche zeitlich ausdehnen könne, sagte der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, am Montag vor einem Treffen mit Amtskollegen in Brüssel. Der Zeitrahmen sei eng gesteckt, da es innerstaatliche Verfahren zu beachten gebe und dann auch das Europa- und das britische Parlament zustimmen müssten. "Die Zeit ist überreif für eine vernünftige Lösung." Gleichzeitig bereite sich die Bundesregierung unter Hochdruck auf alle Eventualitäten vor - auch auf einen harten Brexit.
Großbritannien soll die EU Ende März verlassen. Über eine Vereinbarung mit einen geordneten Austritt verhandeln London und Brüssel seit Monaten intensiv. Größter Knackpunkt ist die Frage, wie sich nach dem Austritt Grenzkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindern lassen.