Investing.com - Das Pfund gibt am Donnerstag gegenüber dem Dollar seine Gewinne ab. Die Bank of England bestätigte in ihrer Stellungnahme ihr Festhalten an der bisherigen Geldpolitik. Die Anleger warten nun auf das Sitzungsprotokoll der Fed.
GBP/USD fiel von 1,5372, dem höchsten Stand seit dem 22. September und landete im europäischen Nachmittagshandel bei 1,5324, ein Gewinn von 0,08 Prozent.
Cable fand Unterstützung beim Tiefstwert von 1,5218 am Mittwoch, Widerstand lag beim Höchststand von 1,5456 am 15. September.
Die BoE gab bekannt, dass sie ihren Referenzzinssatz unverändert bei 0,50 Prozent halten wird, von dieser Entscheidung wurde weitgehend ausgegangen. Die Rate bleibt somit seit März 2009 unverändert.
Weiterhin gab die Zentralbank bekannt, dass sie die Anlagenbestände, die durch die Ausgabe von Zentralbankreserven in Höhe von 375 Mrd. GBP finanziert wurden, behalten wird.
Laut Sitzungsprotokoll stimmte der Geldpolitische Ausschuss 8 zu 1 für eine Beibehaltung der gegenwärtigen Zinssätze. Ian McCafferty stimmte für eine Anhebung auf 0,75 Prozent.
Alle neun Mitglieder sprachen sich dafür aus, das Vermögenswerte-Kaufprogramm der Zentralbank nicht zu verändern.
Dem Protokoll zufolge werden die Entscheidungen über den weiteren Verlauf der Geldpolitik auf die wirtschaftlichen Entwicklungen gestützt.
Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Bank of England Mitte 2016 langsam mit dem Anheben der Leitzinsen beginnen wird.
Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des aktuellen Fed-Sitzungsprotokolls, das im Laufe des Tages veröffentlicht werden soll, und hoffen auf Hinweise auf die weitere geldpolitische Richtung der Bank.
Der Dollar befindet sich aufgrund der schwindenden Hoffnungen auf eine Zinswende der Fed in diesem Jahr in Grenzen unter Druck. Am Freitag wurden überraschend schwach Arbeitsmarktzahlen für September veröffentlicht.
Gegenüber dem Euro rutschte die britische Währung leicht ab, EUR/GBP stieg um 0,46 Prozent auf 0,7369.