AutomotiveINNOVATIONS Award 2014: Volkswagen und Daimler bringen die
meisten Innovationen
Frankfurt am Main (ots) - AutomotiveINNOVATIONS Award 2014 von CAM
und PwC: Volkswagen bleibt innovationstärkster Automobilkonzern /
Mercedes-Benz führt im Markenranking / Zulieferer-Awards an 3M,
BorgWarner, Bosch, Faurecia und ZF
Volkswagen und Daimler führen die Rangliste der weltweit
innovativsten Automobilkonzerne an. Die Spitzenplatzierung in dem von
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem Center
of Automotive Management (CAM) verliehenen AutomotiveINNOVATIONS
Award 2014 in der Kategorie "Innovationsstärkster Automobilkonzern"
geht an Volkswagen. Er überzeugt durch eine sehr hohe
Technologiekompetenz und ein breites Portfolio innovativer Marken,
allen voran Audi, Volkswagen und Porsche. Mit 229 Innovationen im
Basisjahr 2013 und einer Innovationsstärke von 186 Indexpunkten
erreicht Volkswagen die höchsten je gemessenen Werte für einen
einzelnen Konzern seit der ersten Auswertung im Jahr 2005. Daimler
folgt mit nur knappem Abstand auf Rang zwei, der BMW-Konzern erreicht
den dritten Platz.
Im Wettbewerb "Innovationsstärkste Marke" setzt sich mit klarem
Vorsprung Mercedes-Benz durch. Mit 167 Indexpunkten und 38
Weltneuheiten wird ein Allzeithoch in der Studienreihe erreicht. Mit
der S-, E- und C-Klasse stammen zudem die drei innovationstärksten
Modelle von Mercedes-Benz. Mit BMW, VW und Audi folgen drei weitere
deutsche Marken auf den Plätzen zwei bis vier. Ford landet wiederum
unter den Top fünf der innovationsstärksten Marken.
"In Zeiten dynamischen Wandels in der Automobilindustrie ist eine
hohe Innovationskraft nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern eine
zentrale Erfolgsbedingung, die über 'Sein und Nicht-Sein' entscheiden
kann", erläutert Prof. Dr. Stefan Bratzel vom CAM. "Dass die
deutschen Herstellerkonzerne mit ihren Kernmarken bei Innovationen
derzeit weltweit führend sind, ist eine zentrale Voraussetzung für
profitables Wachstums und sichert nicht zuletzt auch Arbeitsplätze in
Deutschland. Vor dem Hintergrund einer enormen gesellschaftlichen und
technologischen Veränderungsdynamik ist dies allerdings nur eine
erfreuliche Momentaufnahme. Wer vom Gas geht, wird in kürzester Zeit
überholt", so Bratzel weiter.
"Der hohe Anteil der deutschen Industrie an automobilen
Innovationen ist in der Tat beeindruckend. Allerdings ist es
bemerkenswert, dass drei der fünf Sieger bei den Zulieferunternehmen
in diesem Jahr nicht aus Deutschland kommen. Aus unserer Sicht
verdeutlicht dies die zunehmend starke globale Vernetzung der Branche
und das klare Ziel deutscher Hersteller, immer mit den jeweils Besten
ihres Segmentes zusammenzuarbeiten", kommentiert Felix Kuhnert,
Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und Europa.
Entscheidungsgrundlage für den AutomotiveINNOVATIONS Award ist
eine Studie auf Basis der Innovationsdatenbank des CAM in Bergisch
Gladbach. Im neunten Jahr in Folge werden die fahrzeugtechnischen
Innovationen von 18 globalen Automobilkonzernen mit 53 Marken
systematisch erhoben und nach quantitativen und qualitativen
Kriterien bewertet. Als Innovationen gelten Neuerungen, die einen
spürbaren zusätzlichen Kundennutzen bieten. Außerdem müssen die
Neuerungen bereits verfügbar oder zumindest in entwickelten
Prototypen vorgestellt worden sein. Im Jahr 2013 gingen 1.010
Innovationen der Automobilhersteller in die Bewertung ein. Auf die
deutschen Automobilhersteller (Konzern) entfielen dabei 41 Prozent
aller Innovationen, gefolgt von den japanischen Herstellern mit 22
Prozent.
Die Preisträger in den acht Kategorien des AutomotiveINNOVATIONS
Award 2014 entfallen in diesem Jahr auf die Konzerne Volkswagen und
Daimler.
Innovationstrends Sicherheit und Vernetzung
Zu den wichtigsten Innovationstrends zählen die Felder Sicherheit
und Vernetztes Fahrzeug. Mit allein 268 aktiven und passiven
Sicherheits-Innovationen (27 Prozent aller Neuerungen) und 43
Weltneuheiten wird ein neuer Höchststand erreicht (zum Vergleich
2008: 80 Innovationen). Der Innovationspreis in der Kategorie
Sicherheitssysteme geht 2014 an den Daimler-Konzern, der mit 42
Innovationen und 15 hochwertigen Weltneuheiten eine Innovationsstärke
von 65 Punkten erzielt. BMW und Volkswagen auf Rang zwei und drei
kommen nur auf die Hälfte dieses Wertes.
"Aktive Fahrerassistenzsysteme werden künftig nicht nur Unfälle
vermeiden bevor sie entstehen. Sie schaffen zunehmend auch eine neue
Komfortqualität des Autofahrens: Die Vision des autonomen Fahrens
rückt näher, wodurch sich das 'Automobil' und die 'Automobilität'
grundlegend verändern werden", erklärt Studienleiter Stefan Bratzel.
"Die deutschen Hersteller müssen in diesem Zukunftsfeld die
technologische Führerschaft weiter aufbauen."
In den Kategorien "Konventionelle Antriebe" sowie "Alternative
Antriebe" erreicht wiederum Volkswagen den Spitzenplatz deutlich vor
Daimler und General Motors. Bei besonders vielen Modellen hat
Volkswagen im Betrachtungszeitraum u.a. durch Downsizing,
Turboaufladung und Zylinderabschaltung die konventionellen Motoren
sparsamer gemacht. Unter den Konzernmarken ist Audi führend mit einer
Innovationsstärke von über 20 Indexpunkten. Bei alternativen
Antriebsformen wie Hybrid-, Elektro- oder Erdgasmotoren zeigt der
Aufholprozess auch bei Serienprodukten Früchte. Neben Hybridmodellen
sind auch erste Elektroautos in Serie. Porsche präsentiert mit dem
Panamera S E-Hybrid als erster Plug-In-Hybrid der Oberklasse die
stärkste Innovation.
Daimler setzt sich in der Kategorie "Fahrzeugkonzepte" als
innovativster Konzern knapp vor Volkswagen und Toyota durch. Darunter
werden etwa völlig neue Arten von Fahrzeugen oder neuartige
Karosseriekonzepte gefasst. In diesem Jahr kann Daimler u.a. als
Vorreiter bei Aerodynamik-Innovationen überzeugen, so sind CLA, GLA
und S-Klasse jeweils Spitzenreiter mit den niedrigsten cW-Werten in
ihrem Segment.
Fünf internationale Zulieferer gewinnen Zulieferer-Awards
In diesem Jahr wurden zum zweiten Mal auch die Innovation Awards
für Zulieferer vergeben. Grundlage der Bewertung ist eine gemeinsam
durchgeführte Studie von PwC und CAM, die neben den Innovationen der
100 größten Zulieferer sowie derer Bewerbungen auch eine
Herstellerbefragung zur Innovationskraft ihrer Lieferanten
einschließt. Auf der Grundlage der erhobenen Informationen wurden von
einer Jury unabhängiger Fachexperten der Automobilindustrie die
Gewinner bestimmt.
"Die Spitzenpositionierungen der deutschen Automobilhersteller
beruhen zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil auch auf der
Innovationskraft der Automobilzulieferer. Für den andauernden Erfolg
der Automobilwirtschaft wird es deswegen entscheidend darauf
ankommen, die enge Vernetzung zwischen Herstellern und Zulieferern zu
fördern. Nicht zuletzt treibt gerade der Premiumanspruch der
deutschen Hersteller die Zulieferer zu Höchstleistungen", kommentiert
PwC-Automobilexperte Felix Kuhnert.
In der AutomotiveINNOVATIONS-Awards-Kategorie
"Elektrik/Elektronik", in der auch aktive und passive
Sicherheitssysteme und Stromspeichertechnik zusammengefasst sind,
konnte sich Bosch mit 26 Innovationen und einer guten OEM-Bewertung
durchsetzen. Im Bereich "Interieur" erhielt der französische
Zulieferer Faurecia die meisten Punkte, während die wichtigsten
Innovationen rund um das Chassis von der ZF Friedrichshafen AG kamen.
In der Kategorie "Karosserie und Exterieur", die die
Rohkarosserie, Coating und neue Werkstoffe umfasst, entschied sich
die Jury für 3M. Das Unternehmen hat unter anderem interessante
Neuerungen im Bereich Lackschutz entwickelt und den vordersten Rang
bei der OEM-Bewertung belegt. In der Kategorie "Antriebstechnik"
setzte sich BorgWarner durch. Das Unternehmen überzeugte insbesondere
mit der hohen Kompetenz bei Abgasturboladern.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.pwc.de/automotive_innovations_2014
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das
PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure
Über CAM
Das Center of Automotive Management (CAM) versteht sich als
unabhängiges Institut für empirische Automobilforschung sowie für
strategische Beratung. Das Auto-Institut unterstützt seine Kunden auf
Basis umfangreicher Automobil-Datenbanken, insbesondere zu den
fahrzeugtechnischen Innovationen der Automobilindustrie. Mit weit
mehr als 6000 einzeln bewerteten Neuerungen von Automobilherstellern
und Automobilzulieferunternehmen, die mehrmals im Jahr aktualisiert
werden, verfügt die CAM-Innovationsdatenbank über wertvolles Wissen
in allen relevanten Technologiefeldern. Mittels eines fundierten
Branchen-Know-hows und intimer Marktkenntnisse erarbeitet das
Auto-Institut individuelle Marktforschungskonzepte und
praxisorientierte Lösungen für seine Kunden aus der Automobil- und
Mobilitätswirtschaft.
OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers
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