MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Energiekonzern Iberdrola (FSE:IBE) SCM:IBE hat im Auftaktquartal 2014 dank seiner Verkäufe von Unternehmensanteilen in Brasilien und Portugal mehr verdient als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich habe sich der Gewinn um 8,4 Prozent auf 953 Millionen Euro erhöht, teilte Iberdrola am Mittwoch mit. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Analysten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verharrte mit 2,1 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Während das Unternehmen von florierenden Geschäften außerhalb von Spanien profitierte, machten Iberdola auf dem Heimatmarkt staatliche Eingriffe zu schaffen.
Der Umsatz schrumpfte - nicht zuletzt wegen des starken Euro - um fast fünf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Iberdrola will bis 2016 rund 9,6 Milliarden Euro in Projekte unter anderem in Großbritannien, USA und Lateinamerika investieren. Auf dem Heimatmarkt belastet derzeit eine deutlich geringere Nachfrage nach Energie das Unternehmen. Zudem plant die spanische Regierung, die Strompreise für Verbraucher neu zu gestalten.
Aufgrund der ungewissen Zukunft muss sich das Unternehmen von einigen Unternehmensteilen trennen. Bereits am Dienstag kündigte der spanische Energiekonzern Verkäufe an, ohne genauer darauf einzugehen, was genau abgestoßen werden soll. Die Spanier wiesen Ende März eine Nettoverschuldung von 25,7 Milliarden Euro aus.um