Linde AG: 1. Halbjahr 2013: Linde setzt stabile Geschäftsentwicklung fort und bestätigt Ausblick
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Linde AG: 1. Halbjahr 2013: Linde setzt stabile Geschäftsentwicklung
fort und bestätigt Ausblick
30.07.2013 / 07:30
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1. Halbjahr 2013:
Linde setzt stabile Geschäftsentwicklung fort und bestätigt Ausblick
- Konzernumsatz um 10,5 Prozent auf 8,207 Mrd. EUR gewachsen
- Operatives Konzernergebnis1 um 13,6 Prozent auf 1,966 Mrd. EUR
verbessert
- Operative Konzernmarge auf 24,0 Prozent (Vj. 23,3 Prozent) gestiegen
- Kurz- und mittelfristiger Konzernausblick bestätigt:
- 2013: Umsatzsteigerung; operatives Ergebnis mindestens 4 Mrd. EUR
- 2016: Operatives Ergebnis mindestens 5 Mrd. EUR; ROCE2 rund 14
Prozent
München, 30. Juli 2013 - Der Technologiekonzern The Linde Group hat im
zweiten Quartal 2013 an die solide Geschäftsentwicklung des ersten Quartals
angeknüpft und per Ende Juni den Konzernumsatz und das operative
Konzernergebnis abermals gesteigert. 'Wir haben uns im ersten Halbjahr in
einem Umfeld, das uns alle fordert, ganz gut behauptet', kommentierte Prof.
Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG, den
Zwischenbericht. 'Obwohl der konjunkturelle Rückenwind eher schwächer
geworden ist, konnten wir weiter profitabel wachsen. Dazu hat insbesondere
der Ausbau unseres Healthcare-Bereichs beigetragen.'
Linde ist für den weiteren Jahresverlauf gerüstet und bestätigt seinen
bisherigen Ausblick: 'Wir wollen den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr
erhöhen und ein operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Mrd. EUR
erreichen', erklärte Vorstandschef Reitzle. Auch bei den Mittelfrist-Zielen
sieht sich das Unternehmen weiterhin auf Kurs: Für das Geschäftsjahr 2016
strebt Linde unverändert ein operatives Konzernergebnis von mindestens 5
Mrd. EUR an. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital
Employed, ROCE) soll zu diesem Zeitpunkt rund 14 Prozent betragen.
Im ersten Halbjahr 2013 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 10,5 Prozent auf 8,207 Mrd. EUR (Vj. 7,425 Mrd. EUR)
gewachsen. Die Umsatzentwicklung wurde durch Währungskurseffekte
beeinflusst. So haben im Berichtszeitraum vor allem Währungen in
aufstrebenden Volkswirtschaften, das Britische Pfund sowie der Australische
Dollar gegenüber dem Euro an Wert verloren. Bereinigt um diese Effekte
betrug das Umsatzplus 12,7 Prozent. Zum Wachstum des Konzerns hat das
US-Homecare-Unternehmen Lincare, das im August 2012 von Linde übernommen
worden war, einen Umsatz von 792 Mio. EUR beigetragen.
Linde konnte seine Ertragskraft auf hohem Niveau weiter stärken und das
operative Konzernergebnis um 13,6 Prozent auf 1,966 Mrd. EUR (Vj. 1,731
Mrd. EUR) verbessern. Die operative Konzernmarge erhöhte sich somit auf
24,0 Prozent (Vj. 23,3 Prozent).
Das Ergebnis nach Steuern ist im ersten Halbjahr 2013 um 11,4 Prozent auf
715 Mio. EUR (Vj. 642 Mio. EUR) gestiegen. Nach Berücksichtigung der
Anteile anderer Gesellschafter entfielen 660 Mio. EUR des Ergebnisses nach
Steuern auf die Aktionäre der Linde AG (Vj. 586 Mio. EUR). Dies entspricht
einem Ergebnis je Aktie von 3,56 EUR (Vj. 3,42 EUR).
Gases Division
Linde hat den Umsatz in der Gases Division per Ende Juni 2013 im Vergleich
zum Vorjahr um 14,5 Prozent auf 7,021 Mrd. EUR (Vj. 6,131 Mrd. EUR) erhöht.
Das Lincare-Geschäft steuerte im Berichtszeitraum 792 Mio. EUR zum
Gesamtumsatz der Gases Division bei. Auf vergleichbarer Basis - bereinigt
um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um den Konsolidierungskreiseffekt
aus der Lincare-Akquisition - betrug der Zuwachs 3,6 Prozent. Innerhalb der
Gases Division ist Lincare ein Bestandteil des Segments Amerika und dem
Produktbereich Healthcare zugeordnet.
Beim operativen Ergebnis der Gases Division konnte Linde eine Verbesserung
um 14,1 Prozent auf 1,915 Mrd. EUR (Vj. 1,679 Mrd. EUR) erreichen. Dies
entspricht einer operativen Marge von 27,3 Prozent (Vj. 27,4 Prozent).
In den einzelnen Segmenten der Gases Division ist die Geschäftsentwicklung
- den jeweiligen konjunkturellen Rahmenbedingungen entsprechend -
unterschiedlich verlaufen.
Im Segment EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) hat Linde den Umsatz im
ersten Halbjahr 2013 um 2,4 Prozent auf 3,046 Mrd. EUR (Vj. 2,974 Mrd. EUR)
erhöht. Auf vergleichbarer Basis betrug der Umsatzanstieg 4,4 Prozent. Das
operative Ergebnis verbesserte sich um 3,8 Prozent auf 876 Mio. EUR (Vj.
844 Mio. EUR). Die operative Marge stieg somit auf 28,8 Prozent (Vj. 28,4
Prozent).
Zur Stärkung des Geschäfts in der Region EMEA haben auch die
kontinentaleuropäischen Homecare-Aktivitäten beigetragen, die Linde im
April 2012 von Air Products übernommen hatte.
Beeinträchtigt wurde die Geschäftsentwicklung im Segment EMEA durch die
nach wie vor ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der
Eurozone. Entsprechend verhalten fiel hier die Nachfrage in den
Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase aus. Das On-site-Geschäft
entwickelte sich hingegen in der gesamten Region EMEA positiv.
In Osteuropa war das Marktumfeld - mit Ausnahme von Russland - von einer
Konjunkturabflachung gekennzeichnet. Im Mittleren Osten zeigte sich die
Wirtschaft hingegen unverändert robust.
Im Segment Asien/Pazifik hat Linde den Umsatz per Ende Juni 2013 um 2,3
Prozent auf 1,897 Mrd. EUR (Vj. 1,855 Mrd. EUR) erhöht. Auf vergleichbarer
Basis lag das Umsatzplus bei 4,4 Prozent. Das Wachstum wurde im ersten
Halbjahr insbesondere durch das schwächere wirtschaftliche Umfeld in der
verarbeitenden Industrie und in der Bergbauindustre in der Region
Südpazifik beeinträchtigt. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 2,7
Prozent auf 497 Mio. EUR (Vj. 484 Mio. EUR). Dies entspricht einer
operativen Marge von 26,2 Prozent (Vj. 26,1 Prozent).
Innerhalb des Segments Asien Pazifik hat sich das Geschäft in Süd- und
Ostasien mit einem zweistelligen Wachstum am besten entwickelt. Linde
verzeichnete hier in allen Produktbereichen Volumensteigerungen, besonders
deutliche im On-site-Geschäft. In der Region Greater China erzielte Linde
ebenfalls weitere Umsatzzuwächse, während der Markt im Raum Südpazifik von
Volumenrückgängen geprägt war.
Im Segment Amerika ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2013 um 58,1 Prozent
auf 2,137 Mrd. EUR (Vj. 1,352 Mrd. EUR) gewachsen. Diese deutliche Erhöhung
ist vor allem auf den Beitrag des US-Homecare-Unternehmens Lincare
zurückzuführen. Lincare ist ausschließlich in Nordamerika tätig und hat im
Berichtszeitraum 792 Mio. EUR zum Gesamtumsatz des Segments Amerika
beigesteuert. Auf vergleichbarer Basis - bereinigt um Währungs- und
Erdgaspreiseffekte sowie um den Konsolidierungskreiseffekt aus der
Lincare-Akquisition - betrug der Umsatzanstieg im Segment Amerika 2,3
Prozent. Das operative Ergebnis verbesserte sich - insbesondere durch das
Lincare-Geschäft - um 54,4 Prozent auf 542 Mio. EUR (Vj. 351 Mio. EUR). Die
operative Marge betrug somit 25,4 Prozent (Vj. 26,0 Prozent).
In Nordamerika hat sich das Geschäft mit Elektronikgasen positiv
entwickelt, und auch im On-site-Bereich erzielte Linde Zuwächse. In
Südamerika konnte Linde das Geschäft weiter stärken und insbesondere in
Venezuela und in Argentinien steigende Umsätze verbuchen. Im Vergleich zu
diesen Ländern verlief die Geschäftsentwicklung in Brasilien deutlich
verhaltener.
Der Vergleich der einzelnen Produktbereiche der Gases Division zeigt, dass
das Healthcare-Geschäft im Zuge der im Verlauf des Jahres 2012 getätigten
Akquisitionen erwartungsgemäß am stärksten gewachsen ist. Hier hat Linde im
ersten Halbjahr 2013 einen Umsatz von 1,529 Mrd. EUR erreicht und damit den
Vorjahreswert (664 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Bereinigt um
Währungseffekte und um den Konsolidierungskreiseffekt aus der
Lincare-Akquisition betrug der Umsatzanstieg im Produktbereich Healthcare
7,8 Prozent.
Im Produktbereich Flaschengase lag der Umsatz per Ende Juni 2013 bei 2,053
Mrd. EUR und damit auf vergleichbarer Basis um 0,6 Prozent über dem Vorjahr
(2,040 Mrd. EUR). Im Produktbereich Flüssiggase hat Linde auf
vergleichbarer Basis den Umsatz um 1,5 Prozent auf 1,659 Mrd. EUR (Vj.
1,634 Mrd. EUR) steigern können. Im On-site-Geschäft, bei der
Vor-Ort-Versorgung von Großkunden, war auf vergleichbarer Basis ein
Umsatzplus von 5,8 Prozent auf 1,780 Mrd. EUR (Vj. 1,682 Mrd. EUR) zu
verzeichnen.
Gases Division - Ausblick
Die jüngsten Konjunkturprognosen deuten darauf hin, dass der weltweite
Gasemarkt im laufenden Jahr 2013 ähnlich wachsen wird wie im Vorjahr. Die
grundsätzliche Zielsetzung von Linde im Gasegeschäft gilt nach wie vor: Das
Unternehmen will sich besser entwickeln als der Markt und seine
Produktivität weiter verbessern.
Im On-site-Geschäft verfügt Linde über eine gut gefüllte Projektpipeline,
die im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2013 zu Umsatz- und
Ergebnissteigerungen beitragen wird. In den Produktbereichen Flüssig- und
Flaschengase erwartet das Unternehmen eine Entwicklung, die den
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht. Im Produktbereich
Healthcare rechnet Linde auf der Grundlage der vollzogenen Akquisitionen -
insbesondere von Lincare - mit deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerungen.
Vor diesem Hintergrund geht Linde in der Gases Division unverändert davon
aus, den Umsatz im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen
und das operative Ergebnis zu verbessern.
Engineering Division
In der Engineering Division hat sich die dynamische Auftragsentwicklung,
die bereits für das erste Quartal 2013 kennzeichnend war, weiter
fortgesetzt. Linde konnte auch im zweiten Quartal eine Reihe bedeutender
Projekte für sich entscheiden und den Auftragseingang per Ende Juni 2013
deutlich auf 2,808 Mrd. EUR erhöhen. Im Vergleich zum Vorjahr (1,432 Mrd.
EUR) entspricht dies nahezu einer Verdoppelung. Umsatz und Ertrag
entwickelten sich gemäß den erwarteten Fortschritten bei den einzelnen
Anlagenbauvorhaben. Der Umsatz stieg per Ende Juni leicht um 1,5 Prozent
auf 1,248 Mrd. EUR (Vj. 1,229 Mrd. EUR), das operative Ergebnis betrug 148
Mio. EUR (Vj. 151 Mio. EUR). Die operative Marge erreichte mit 11,9 Prozent
(Vj. 12,3 Prozent) erneut ein sehr hohes Niveau.
Durch die im Berichtszeitraum gewonnenen Projekte konnte Linde vor allem
seine Position als führendes Gase- und Anlagenbauunternehmen in den
Wachstumsmärkten Russland und Asien weiter stärken. Für das
Chemieunternehmen JSC KuibyshevAzot wird Linde in einem Joint Venture am
Standort Togliatti (Russland) eine große Ammoniak-Anlage bauen und
betreiben. Dieser Auftrag ist mit einem Investitionsvolumen von insgesamt
rund 275 Mio. EUR verbunden. In Dscherschinsk (Russland) wird Linde im
Rahmen eines langfristigen On-site-Vertrags die Gaseversorgung für das
Petrochemie-Unternehmen SIBUR übernehmen und zu diesem Zweck zwei neue
Luftzerlegungs-Anlagen errichten und betreiben. Die Investitionen für
dieses Projekt betragen rund 70 Mio. EUR. Bereits im ersten Quartal hatte
Linde von Reliance Industries Ltd. (RIL) einen Großauftrag zum Bau von
sechs Luftzerlegungs-Anlagen für die Produktion von gasförmigem Sauerstoff
am Raffinerie- und Petrochemie-Standort Jamnagar (Indien) erhalten. Das
Projekt, das ein Gesamtvolumen von rund 450 Mio. EUR hat, umfasst darüber
hinaus die Lieferung von zwei Einheiten zur Synthesegasreinigung.
Durch die sehr gute Entwicklung beim Auftragseingang ist der
Auftragsbestand der Engineering Division per Ende Juni 2013 auf den
Rekordwert von 5,189 Mrd. EUR (31. Dezember 2012: 3,700 Mrd. EUR)
gewachsen.
Engineering Division - Ausblick
Im internationalen Großanlagenbau ist im weiteren Verlauf des Jahres ein
vergleichsweise stabiles Marktumfeld zu erwarten. Der hohe Auftragsbestand
bildet eine gute Grundlage für eine solide Geschäftsentwicklung der
Engineering Division in den kommenden zwei Jahren. Für das Geschäftsjahr
2013 rechnet Linde in seinem Anlagenbaugeschäft unverändert damit, einen
Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2012 zu erzielen. Bei der operativen Marge
erwartet Linde, im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Wert von mindestens
10 Prozent zu erreichen.
Linde ist im Markt für Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen,
Luftzerlegungs-Anlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen global
gut aufgestellt und wird insbesondere von Investitionen in die
strukturellen Wachstumsbereiche Energie und Umwelt nachhaltig profitieren.
Anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts findet heute um 14.00
Uhr deutscher Zeit ein Webcast für Analysten mit Georg Denoke, CFO der
Linde AG, in englischer Sprache statt. Journalisten haben die Möglichkeit,
den Webcast unter diesem Link zu verfolgen:
http://event.onlineseminarsolutions.com/r.htm?e=653923&s=1&k=0496A8D3BCB86
CE144D1EA8CB9EE561D
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und
Engineeringunternehmen, das mit rund 62.000 Mitarbeitern in mehr als 100
Ländern vertreten ist. Im Geschäftsjahr 2012 hat Linde einen Umsatz von
15,280 Mrd. Euro erzielt. Die Strategie des Unternehmens ist auf
ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte
Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und
Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich
gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und
der Umwelt - weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem
Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit
einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter
www.linde.com
Für weitere Informationen:
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Medien Investor Relations
Uwe Wolfinger Dr. Dominik Heger
Telefon: +49.89.35757-1320 Telefon: +49.89.35757-1334
Matthias Dachwald Lisa Tilmann
Telefon: +49.89.35757-1333 Telefon: +49.89.35757-1328
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
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223281 30.07.2013
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Linde AG: 1. Halbjahr 2013: Linde setzt stabile Geschäftsentwicklung
fort und bestätigt Ausblick
30.07.2013 / 07:30
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1. Halbjahr 2013:
Linde setzt stabile Geschäftsentwicklung fort und bestätigt Ausblick
- Konzernumsatz um 10,5 Prozent auf 8,207 Mrd. EUR gewachsen
- Operatives Konzernergebnis1 um 13,6 Prozent auf 1,966 Mrd. EUR
verbessert
- Operative Konzernmarge auf 24,0 Prozent (Vj. 23,3 Prozent) gestiegen
- Kurz- und mittelfristiger Konzernausblick bestätigt:
- 2013: Umsatzsteigerung; operatives Ergebnis mindestens 4 Mrd. EUR
- 2016: Operatives Ergebnis mindestens 5 Mrd. EUR; ROCE2 rund 14
Prozent
München, 30. Juli 2013 - Der Technologiekonzern The Linde Group hat im
zweiten Quartal 2013 an die solide Geschäftsentwicklung des ersten Quartals
angeknüpft und per Ende Juni den Konzernumsatz und das operative
Konzernergebnis abermals gesteigert. 'Wir haben uns im ersten Halbjahr in
einem Umfeld, das uns alle fordert, ganz gut behauptet', kommentierte Prof.
Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG, den
Zwischenbericht. 'Obwohl der konjunkturelle Rückenwind eher schwächer
geworden ist, konnten wir weiter profitabel wachsen. Dazu hat insbesondere
der Ausbau unseres Healthcare-Bereichs beigetragen.'
Linde ist für den weiteren Jahresverlauf gerüstet und bestätigt seinen
bisherigen Ausblick: 'Wir wollen den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr
erhöhen und ein operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Mrd. EUR
erreichen', erklärte Vorstandschef Reitzle. Auch bei den Mittelfrist-Zielen
sieht sich das Unternehmen weiterhin auf Kurs: Für das Geschäftsjahr 2016
strebt Linde unverändert ein operatives Konzernergebnis von mindestens 5
Mrd. EUR an. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital
Employed, ROCE) soll zu diesem Zeitpunkt rund 14 Prozent betragen.
Im ersten Halbjahr 2013 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 10,5 Prozent auf 8,207 Mrd. EUR (Vj. 7,425 Mrd. EUR)
gewachsen. Die Umsatzentwicklung wurde durch Währungskurseffekte
beeinflusst. So haben im Berichtszeitraum vor allem Währungen in
aufstrebenden Volkswirtschaften, das Britische Pfund sowie der Australische
Dollar gegenüber dem Euro an Wert verloren. Bereinigt um diese Effekte
betrug das Umsatzplus 12,7 Prozent. Zum Wachstum des Konzerns hat das
US-Homecare-Unternehmen Lincare, das im August 2012 von Linde übernommen
worden war, einen Umsatz von 792 Mio. EUR beigetragen.
Linde konnte seine Ertragskraft auf hohem Niveau weiter stärken und das
operative Konzernergebnis um 13,6 Prozent auf 1,966 Mrd. EUR (Vj. 1,731
Mrd. EUR) verbessern. Die operative Konzernmarge erhöhte sich somit auf
24,0 Prozent (Vj. 23,3 Prozent).
Das Ergebnis nach Steuern ist im ersten Halbjahr 2013 um 11,4 Prozent auf
715 Mio. EUR (Vj. 642 Mio. EUR) gestiegen. Nach Berücksichtigung der
Anteile anderer Gesellschafter entfielen 660 Mio. EUR des Ergebnisses nach
Steuern auf die Aktionäre der Linde AG (Vj. 586 Mio. EUR). Dies entspricht
einem Ergebnis je Aktie von 3,56 EUR (Vj. 3,42 EUR).
Gases Division
Linde hat den Umsatz in der Gases Division per Ende Juni 2013 im Vergleich
zum Vorjahr um 14,5 Prozent auf 7,021 Mrd. EUR (Vj. 6,131 Mrd. EUR) erhöht.
Das Lincare-Geschäft steuerte im Berichtszeitraum 792 Mio. EUR zum
Gesamtumsatz der Gases Division bei. Auf vergleichbarer Basis - bereinigt
um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um den Konsolidierungskreiseffekt
aus der Lincare-Akquisition - betrug der Zuwachs 3,6 Prozent. Innerhalb der
Gases Division ist Lincare ein Bestandteil des Segments Amerika und dem
Produktbereich Healthcare zugeordnet.
Beim operativen Ergebnis der Gases Division konnte Linde eine Verbesserung
um 14,1 Prozent auf 1,915 Mrd. EUR (Vj. 1,679 Mrd. EUR) erreichen. Dies
entspricht einer operativen Marge von 27,3 Prozent (Vj. 27,4 Prozent).
In den einzelnen Segmenten der Gases Division ist die Geschäftsentwicklung
- den jeweiligen konjunkturellen Rahmenbedingungen entsprechend -
unterschiedlich verlaufen.
Im Segment EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) hat Linde den Umsatz im
ersten Halbjahr 2013 um 2,4 Prozent auf 3,046 Mrd. EUR (Vj. 2,974 Mrd. EUR)
erhöht. Auf vergleichbarer Basis betrug der Umsatzanstieg 4,4 Prozent. Das
operative Ergebnis verbesserte sich um 3,8 Prozent auf 876 Mio. EUR (Vj.
844 Mio. EUR). Die operative Marge stieg somit auf 28,8 Prozent (Vj. 28,4
Prozent).
Zur Stärkung des Geschäfts in der Region EMEA haben auch die
kontinentaleuropäischen Homecare-Aktivitäten beigetragen, die Linde im
April 2012 von Air Products übernommen hatte.
Beeinträchtigt wurde die Geschäftsentwicklung im Segment EMEA durch die
nach wie vor ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der
Eurozone. Entsprechend verhalten fiel hier die Nachfrage in den
Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase aus. Das On-site-Geschäft
entwickelte sich hingegen in der gesamten Region EMEA positiv.
In Osteuropa war das Marktumfeld - mit Ausnahme von Russland - von einer
Konjunkturabflachung gekennzeichnet. Im Mittleren Osten zeigte sich die
Wirtschaft hingegen unverändert robust.
Im Segment Asien/Pazifik hat Linde den Umsatz per Ende Juni 2013 um 2,3
Prozent auf 1,897 Mrd. EUR (Vj. 1,855 Mrd. EUR) erhöht. Auf vergleichbarer
Basis lag das Umsatzplus bei 4,4 Prozent. Das Wachstum wurde im ersten
Halbjahr insbesondere durch das schwächere wirtschaftliche Umfeld in der
verarbeitenden Industrie und in der Bergbauindustre in der Region
Südpazifik beeinträchtigt. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 2,7
Prozent auf 497 Mio. EUR (Vj. 484 Mio. EUR). Dies entspricht einer
operativen Marge von 26,2 Prozent (Vj. 26,1 Prozent).
Innerhalb des Segments Asien Pazifik hat sich das Geschäft in Süd- und
Ostasien mit einem zweistelligen Wachstum am besten entwickelt. Linde
verzeichnete hier in allen Produktbereichen Volumensteigerungen, besonders
deutliche im On-site-Geschäft. In der Region Greater China erzielte Linde
ebenfalls weitere Umsatzzuwächse, während der Markt im Raum Südpazifik von
Volumenrückgängen geprägt war.
Im Segment Amerika ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2013 um 58,1 Prozent
auf 2,137 Mrd. EUR (Vj. 1,352 Mrd. EUR) gewachsen. Diese deutliche Erhöhung
ist vor allem auf den Beitrag des US-Homecare-Unternehmens Lincare
zurückzuführen. Lincare ist ausschließlich in Nordamerika tätig und hat im
Berichtszeitraum 792 Mio. EUR zum Gesamtumsatz des Segments Amerika
beigesteuert. Auf vergleichbarer Basis - bereinigt um Währungs- und
Erdgaspreiseffekte sowie um den Konsolidierungskreiseffekt aus der
Lincare-Akquisition - betrug der Umsatzanstieg im Segment Amerika 2,3
Prozent. Das operative Ergebnis verbesserte sich - insbesondere durch das
Lincare-Geschäft - um 54,4 Prozent auf 542 Mio. EUR (Vj. 351 Mio. EUR). Die
operative Marge betrug somit 25,4 Prozent (Vj. 26,0 Prozent).
In Nordamerika hat sich das Geschäft mit Elektronikgasen positiv
entwickelt, und auch im On-site-Bereich erzielte Linde Zuwächse. In
Südamerika konnte Linde das Geschäft weiter stärken und insbesondere in
Venezuela und in Argentinien steigende Umsätze verbuchen. Im Vergleich zu
diesen Ländern verlief die Geschäftsentwicklung in Brasilien deutlich
verhaltener.
Der Vergleich der einzelnen Produktbereiche der Gases Division zeigt, dass
das Healthcare-Geschäft im Zuge der im Verlauf des Jahres 2012 getätigten
Akquisitionen erwartungsgemäß am stärksten gewachsen ist. Hier hat Linde im
ersten Halbjahr 2013 einen Umsatz von 1,529 Mrd. EUR erreicht und damit den
Vorjahreswert (664 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Bereinigt um
Währungseffekte und um den Konsolidierungskreiseffekt aus der
Lincare-Akquisition betrug der Umsatzanstieg im Produktbereich Healthcare
7,8 Prozent.
Im Produktbereich Flaschengase lag der Umsatz per Ende Juni 2013 bei 2,053
Mrd. EUR und damit auf vergleichbarer Basis um 0,6 Prozent über dem Vorjahr
(2,040 Mrd. EUR). Im Produktbereich Flüssiggase hat Linde auf
vergleichbarer Basis den Umsatz um 1,5 Prozent auf 1,659 Mrd. EUR (Vj.
1,634 Mrd. EUR) steigern können. Im On-site-Geschäft, bei der
Vor-Ort-Versorgung von Großkunden, war auf vergleichbarer Basis ein
Umsatzplus von 5,8 Prozent auf 1,780 Mrd. EUR (Vj. 1,682 Mrd. EUR) zu
verzeichnen.
Gases Division - Ausblick
Die jüngsten Konjunkturprognosen deuten darauf hin, dass der weltweite
Gasemarkt im laufenden Jahr 2013 ähnlich wachsen wird wie im Vorjahr. Die
grundsätzliche Zielsetzung von Linde im Gasegeschäft gilt nach wie vor: Das
Unternehmen will sich besser entwickeln als der Markt und seine
Produktivität weiter verbessern.
Im On-site-Geschäft verfügt Linde über eine gut gefüllte Projektpipeline,
die im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2013 zu Umsatz- und
Ergebnissteigerungen beitragen wird. In den Produktbereichen Flüssig- und
Flaschengase erwartet das Unternehmen eine Entwicklung, die den
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht. Im Produktbereich
Healthcare rechnet Linde auf der Grundlage der vollzogenen Akquisitionen -
insbesondere von Lincare - mit deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerungen.
Vor diesem Hintergrund geht Linde in der Gases Division unverändert davon
aus, den Umsatz im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen
und das operative Ergebnis zu verbessern.
Engineering Division
In der Engineering Division hat sich die dynamische Auftragsentwicklung,
die bereits für das erste Quartal 2013 kennzeichnend war, weiter
fortgesetzt. Linde konnte auch im zweiten Quartal eine Reihe bedeutender
Projekte für sich entscheiden und den Auftragseingang per Ende Juni 2013
deutlich auf 2,808 Mrd. EUR erhöhen. Im Vergleich zum Vorjahr (1,432 Mrd.
EUR) entspricht dies nahezu einer Verdoppelung. Umsatz und Ertrag
entwickelten sich gemäß den erwarteten Fortschritten bei den einzelnen
Anlagenbauvorhaben. Der Umsatz stieg per Ende Juni leicht um 1,5 Prozent
auf 1,248 Mrd. EUR (Vj. 1,229 Mrd. EUR), das operative Ergebnis betrug 148
Mio. EUR (Vj. 151 Mio. EUR). Die operative Marge erreichte mit 11,9 Prozent
(Vj. 12,3 Prozent) erneut ein sehr hohes Niveau.
Durch die im Berichtszeitraum gewonnenen Projekte konnte Linde vor allem
seine Position als führendes Gase- und Anlagenbauunternehmen in den
Wachstumsmärkten Russland und Asien weiter stärken. Für das
Chemieunternehmen JSC KuibyshevAzot wird Linde in einem Joint Venture am
Standort Togliatti (Russland) eine große Ammoniak-Anlage bauen und
betreiben. Dieser Auftrag ist mit einem Investitionsvolumen von insgesamt
rund 275 Mio. EUR verbunden. In Dscherschinsk (Russland) wird Linde im
Rahmen eines langfristigen On-site-Vertrags die Gaseversorgung für das
Petrochemie-Unternehmen SIBUR übernehmen und zu diesem Zweck zwei neue
Luftzerlegungs-Anlagen errichten und betreiben. Die Investitionen für
dieses Projekt betragen rund 70 Mio. EUR. Bereits im ersten Quartal hatte
Linde von Reliance Industries Ltd. (RIL) einen Großauftrag zum Bau von
sechs Luftzerlegungs-Anlagen für die Produktion von gasförmigem Sauerstoff
am Raffinerie- und Petrochemie-Standort Jamnagar (Indien) erhalten. Das
Projekt, das ein Gesamtvolumen von rund 450 Mio. EUR hat, umfasst darüber
hinaus die Lieferung von zwei Einheiten zur Synthesegasreinigung.
Durch die sehr gute Entwicklung beim Auftragseingang ist der
Auftragsbestand der Engineering Division per Ende Juni 2013 auf den
Rekordwert von 5,189 Mrd. EUR (31. Dezember 2012: 3,700 Mrd. EUR)
gewachsen.
Engineering Division - Ausblick
Im internationalen Großanlagenbau ist im weiteren Verlauf des Jahres ein
vergleichsweise stabiles Marktumfeld zu erwarten. Der hohe Auftragsbestand
bildet eine gute Grundlage für eine solide Geschäftsentwicklung der
Engineering Division in den kommenden zwei Jahren. Für das Geschäftsjahr
2013 rechnet Linde in seinem Anlagenbaugeschäft unverändert damit, einen
Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2012 zu erzielen. Bei der operativen Marge
erwartet Linde, im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Wert von mindestens
10 Prozent zu erreichen.
Linde ist im Markt für Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen,
Luftzerlegungs-Anlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen global
gut aufgestellt und wird insbesondere von Investitionen in die
strukturellen Wachstumsbereiche Energie und Umwelt nachhaltig profitieren.
Anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts findet heute um 14.00
Uhr deutscher Zeit ein Webcast für Analysten mit Georg Denoke, CFO der
Linde AG, in englischer Sprache statt. Journalisten haben die Möglichkeit,
den Webcast unter diesem Link zu verfolgen:
http://event.onlineseminarsolutions.com/r.htm?e=653923&s=1&k=0496A8D3BCB86
CE144D1EA8CB9EE561D
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und
Engineeringunternehmen, das mit rund 62.000 Mitarbeitern in mehr als 100
Ländern vertreten ist. Im Geschäftsjahr 2012 hat Linde einen Umsatz von
15,280 Mrd. Euro erzielt. Die Strategie des Unternehmens ist auf
ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte
Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und
Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich
gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und
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