Investing.com - Der Goldpreis hat am Freitagabend seine Gewinne aus der Woche teils wieder aufgegeben, aber immer noch ein Plus in der zweiten Woche in Folge erzielt, da Sorgen über Fähigkeit der Administration Donald Trumps, ihre Wachstumsagenda durchzusetzen, gestiegen sind.
Gold zur Lieferung im April hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange den Handel mit einem Minus von 0,34% zu 1.243,00 USD die Feinunze beendet, nachdem es zunächst auf ein Sitzungshoch von 1.251,85 USD gestiegen war.
Gold hatte am Donnerstag mit 1.253,15 USD seinen höchsten Preis seit dem 28. Februar eingestellt und die Woche mit einem Aufschlag von 1,07% beendet.
Der Preis des Edelmetalls war gesunken, als sich der Dollar stabilisierte, nachdem die Führer der Republikaner im Kongress hatten noch vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus ihre Gesetzesvorlage zur Reform des Gesundheitswesens zurückgezogen, nachdem diese nicht genügend Unterstützung bekommen hatte.
Investoren sehen den Fehlschlag von Trumps Administration das Gesundheitssystem zu reformieren als Warnung dafür, dass es zu weiteren Rückschlägen bei der Umsetzung anderer Wahlversprechen wie Unternehmenssteuersenkungen, Deregulierung und Infrastrukturausgaben kommen könnte.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Freitagabend kaum verändert auf 99,59. Der Index war zuvor auf 99,36 gefallen und hatte damit seinen niedrigsten Stand in fast vier Monaten erreicht.
Ein starker Dollar belastet gewöhnlich Gold, da er Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse verringert und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis erhöht.
Ansonsten wurde Silber im Edelmetallhandel am Freitagabend zu 17,78 USD die Feinunze fixiert und hat die Woche mit einem Aufschlag von 2,11% beendet.
Unterdessen lag der Kurs von Platin 0,26% höher auf 966,35 USD, während Palladium um 1,12% auf 809,12 USD die Feinunze gestiegen ist.
Kupfer lag auf 2,64 USD das Pfund und hat die Woche mit einem Minus von 1,42% beendet.
In der kommenden Woche werden die Investoren weiter die politischen Entwicklungen in den USA verfolgen, als Trumps versprochene Steuersenkungen immer mehr in den Mittelpunkt rücken.
Erwartungen, dass die Administration das Wachstum und die Inflation durch erhöhte Defizite stimulieren werde, hatte den Dollar in den Wochen nach der Wahl auf ein 14-Jahreshoch steigen lassen.
In den jüngsten Wochen ging es mit der US-Währung allerdings bergab, da es offensichtlich geworden ist, dass das Weiße Haus Schwierigkeiten haben wird, seine Gesetzgebungsagenda durchzusetzen.
Die Marktbeobachter werden auch eine Reihe von US-Konjunkturberichten im Auge haben, wie die Privateinkommen und -ausgaben. Auch werden mehrere Fed-Mitglieder öffentliche Auftritte absolvieren.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 27. März
Das Ifo Institut legt sein Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft vor.
Die Präsidenten der Federal Reserve Banken von Chicago und Dallas, Charles Evans und Robert Kaplan, halten öffentliche Reden.
Dienstag, den 28. März
Die USA legen Zahlen zum Verbrauchervertrauen vor.
Der Vorsitzende der kanadischen Zentralbank Stephen Poloz wird sich zu Wort melden.
Der Präsident der Fed in Dallas Robert Kaplan wird eine Rede halten.
Mittwoch, den 29. März
Großbritannien gibt Zahlen zur Nettokreditaufnahme heraus.
Der Präsident der Fed in Chicago Fed Charles Evans hält eine Rede.
In den USA kommt ein Report zu den Weiterverkäufen von Wohnimmobilien heraus.
Donnerstag, den 30. März
In der Eurozone werden Deutschland und Spanien vorläufige Zahlen zur Inflation veröffentlichen.
Kanada veröffentlicht Daten zur Inflation der Rohstoffpreise vor.
Die USA legen korrigierte Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal zusammen mit dem allwöchentlichen Report zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld vor.
Freitag, den 31. März
Japan veröffentlicht Zahlen zu den Ausgaben der Privathaushalte und der Inflation.
Aus Neuseeland gibt es einen Report zum Geschäftsklima.
China veröffentlicht amtliche Einkaufsmanagerindizes für die Industrie- und im Dienstleistungssektoren.
Aus Deutschland gibt es Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der Änderung der Arbeitslosenquote. Unterdessen erscheinen auch vorläufige Daten zur Inflation in der Eurozone.
Großbritannien veröffentlicht seine Zahlungsbilanz und korrigierte Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal.
Die USA lassen die Woche mit Zahlen zu den Individualeinkommen und -ausgaben, sowie Berichten zum Geschäftsumfeld in der Region Chicago und korrigierte Daten zum Konsumklima ausklingen.