Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Freitag in der Nähe eines Wochenhochs entlang bewegt, da neue Probleme bei der Verabschiedung der US-Steuerreform den Dollar belastet haben und die Märkte immer noch das jüngste geldpolitische Statement der Federal Reserve verdauen.
Goldfutures lagen an der Comex um 09:00 MEZ 1,80 USD oder etwa 0,15% höher auf 1.258,90 USD die Feinunze und stehen damit nur knapp unter ihrem Wochenhoch von 1.261,50 USD, auf das sie am Donnerstag gestiegen waren.
Die US-Währung kam unter Druck, nachdem zwei republikanische Senatoren am Donnerstag Änderungen an dem Gesetzentwurf für eine Steuerreform vorgeschlagen hatten.
Das Gesetz braucht eine einfache Mehrheit um durch den Senat zu kommen, in dem die Republikaner nur 52 von 100 Sitzen halten.
Am Mittwoch hatte die Fed zum Abschluss ihrer geldpolitischen Sitzung am Mittwoch den Leitzins um 0,25% auf 1,50% angehoben.
Die Zentralbank änderte allerdings nichts an ihren Zinsprojektionen für das nächste Jahr, die drei weitere Zinserhöhungen für sowohl 2018, als auch 2019 vorsehen, was hinter Erwartungen von vier Zinsschritten im kommenden Jahr zurückblieb.
Der US-Dollarindex, welcher die Stärke der US-Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen widerspiegelt, ist um 0,16% auf 93,50 gesunken.
Gold reagiert sensibel auf Änderungen der US-Zinssätze und des Dollarkurses - Ein schwächerer Dollar macht Gold billiger für Käufer aus anderen Währungsräumen, während ein Anstieg der US-Zinsen die Alternativkosten für zinslose Anlagen wie Goldbarren erhöht.
Im weiteren Handel waren die Silberfutures an der Comex 0,16% teurer und wurden zu 15,96 USD die Feinunze gehandelt.