Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Montag im nordamerikanischen Handel kaum bewegt, da die Investoren wegen des US-Feiertags zurückhaltend sind große Positionen einzugehen.
Gold zur Lieferung im April hat sich an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 15:15 MEZ stabil auf 1.238,95 USD die Feinunze behauptet.
Das Handelsvolumen wird heute wahrscheinlich eher gering bleiben, da die Märkte in den USA an George Washingtons Geburtstag geschlossen bleiben.
Die Marktteilnehmer warten auf weitere Hinweise über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA.
Für die Finanzmärkte wird in der begonnenen Woche vor allem das am Mittwoch erscheinende Protokoll der jüngsten Federal Reserve Sitzung von Interesse sein, von dem sie sich weitere Aufschlüsse auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA erhoffen.
Es wird in dieser Woche auch öffentliche Auftritte einiger Fed-Vertreter geben. Der Präsident der Minneapolis Fed Neel Kashkari und der Präsident der Philadelphia Fed Patrick Harker sind am Dienstag dran, während der Präsident der Atlanta Fed Dennis Lockhart am Donnerstag eine Rede halten wird.
Die Präsidentin der Federal Reserve in Cleveland Loretta Mester sagte heute in einer Rede in Singapur, dass sie mit einer Zinserhöhung zum jetzigen Zeitpunkt "gut leben" könne, sollte die Konjunktur ihre derzeitige Entwicklung beibehalten.
Die Vorsitzende der Fed Janet Yellen hatte in der vergangenen Woche gemeint, dass die US-Notenbank wahrscheinlich auf ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung die Zinsen anheben müsse, wobei sie allerdings auch die erhebliche Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik der Administration Donald Trumps hervorhob.
Die Fed Fund Futures preisen die Chance auf eine Zinserhöhung im März mit weniger als 15% ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni liegt hingegen bei 70%.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Vormittag in New York fast unbewegt auf 100,85.
Schlagzeilen aus der Hauptstadt Washington werden in der kommenden Woche vermutlich weiterhin das Geschehen bestimmen, als die Händler auf weitere Einzelheiten zu Präsident Donald Trumps Wahlversprechen zu Steuerreformen, Deregulierung und Infrastrukturausgaben warten.
Weiterhin an der Comex gaben die Silberfutures mit Fälligkeit im März um 4,0 US-Cent oder 0,2% nach und wurden zu 17,99 USD die Feinunze gehandelt.
Unterdessen lag der Kurs von Platin 0,2% tiefer auf 1004,40 USD, während Palladium sich um 0,3% auf 777,28 USD die Feinunze verbilligt hat.
Ansonsten kletterten im Metallhandel die Kupferfutures um 2,4 US-Cent oder etwa 0,9% nach oben und wurden zu 2,731 USD das Pfund gehandelt, da Lieferunterbrechungen in Chile und Indonesien den Kurs stützten.
Der Preis des Industriemetalls war in der vergangenen Woche auf ein 20-Monatshoch von 2,822 USD geschnellt, nachdem BHP Billiton (LON:BLT)s chilenische Escondida-Mine und Freeport-McMoran (NYSE:FCX)s Grasberg-Mine in Indonesien bestreikt worden waren.
Zusammen liefern die beiden Bergwerke etwa 10% der Weltproduktion an Kupfererz.