NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag nur wenig bewegt. Um die Mittagszeit kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 68,50 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 9 Cent auf 63,28 Dollar.
Beide Preise hatten in der Vorwoche erstmals seit fünf Wochen laut Experten der Commerzbank (DE:CBKG) einen Verlust verzeichnet, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) einen sinkenden Bedarf an Opec-Öl prognostiziert hatte. Die Rohstoffexperten der Commerzbank sahen in einem Kommentar zunächst wenig Spielraum für weitere Preissteigerungen. Am Montagmorgen hatten die Preise noch etwas fester tendiert. Händler führten dies darauf zurück, dass sich Russland und Saudi-Arabien zuletzt entschlossen zeigten, innerhalb der Opec-Allianz die Förderbegrenzung mindestens bis zum Jahresende fortzusetzen. Die Fördergrenze hebt zwar wie gewünscht die Preise an. Zugleich aber wird damit auch die Förderung in den USA wieder lukrativer. Die Produktion der US-Branche wirkt damit wie eine Preisobergrenze und steht der Opec-Strategie entgegen.