Investing.com - Die Preise für Rohöl steigen am Freitag an. Die Marktstimmung bleibt im Vorfeld des Treffens zwischen OPEC und unabhängigen Ölproduzenten an diesem Wochenende vorsichtig. Daneben steht auch die aktuelle Plattform-Zählung an.
An der New York Mercantile Exchange steigt Rohöl zur Lieferung im Mai um 0,19 Prozent auf 47,79 $ und Brent an der Intercontinental Exchange in London legt 0,10 Prozent zu und erreicht 50,61 $ pro Barrel.
Die Marktteilnehmer wenden ihre Aufmerksamkeit der Plattform-Zählung von Baker Hughes zu, die am Freitag um 14:00 Uhr EDT veröffentlicht wird.
Über Nacht pendelten sich die Futures tiefer ein. Die Händler sorgen sich weiter um die rekordträchtigen US-Rohölbestände.
Die immensen Lagervorräte in den USA bescherten den Rohöl-Futures den vierten Tagesverlust in Folge. Die Händler befürchten, dass die steigende Produktion im Land die Bemühungen der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC), den Markt auszugleichen, zunichtemachen könnte.
Die Erfüllungsrate für die im November vereinbarten Produktionskürzungen liegt zwar hoch, dennoch wurden die Einschnitte noch nicht von allen Produzenten implementiert. Die Bestände in den USA steigen derweil weiter in Rekordhöhen.
Quellenangaben aus der Industrie zufolge führten elf unabhängige Ölproduzenten, die ebenfalls am Abkommen teilnehmen, 64 Prozent der versprochenen Einschnitte durch.
Die Bestände in den USA stiegen in der Woche bis zum 15. März Angaben der Energy Information Agency (EIA) zufolge auf ein Allzeithoch von 533,1 Mio. Barrels.
Rohölpreise sinken weiter und dürften die Woche beim niedrigsten Level seit dem OPEC-Deal am 30. November beenden.