NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch nach Hinweisen auf ein zuletzt gesunkenes Angebot in den USA ihren jüngsten Erholungskurs fortgesetzt. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 50,84 US-Dollar. Das waren 64 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 72 Cent auf 48,61 Dollar.
Die US-Ölreserven waren in der vergangenen Woche um 7,2 Millionen auf 483,4 Millionen Barrel gefallen, wie das Energieministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen nur einen Rückgang um drei Millionen Barrel erwartet. Auch die Lagerbestände von Benzin und Destillaten waren zurückgegangen. Die Ölproduktion sank um 0,2 Prozent. Bereits am Vorabend hatte das private Institut API einen deutlichen Rückgang der Ölreserven gemeldet. Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG) raten aber zur Vorsicht bei der Interpretation der US-Lagerdaten. So sei die jüngste Entwicklung vor allem mit zuletzt geringeren Ölimporten zu erklären.