NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 65,57 US-Dollar. Das waren 73 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Lieferung im April stieg um 84 Cent auf 62,39 Dollar.
Die Ölpreise setzten damit ihre in der vergangenen Woche begonnene Erholung fort. Nach einer Talfahrt hatten die Notierungen seit Mittwoch wieder zugelegt. Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG) begründeten die steigenden Ölpreise mit einer freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten, die auch am Ölmarkt für mehr Kauflaune sorge. Ein erneuter Anstieg der aktiven Bohrlöcher in den USA konnte die Ölpreise nicht belasten. Am Freitag hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der amerikanischen Bohrlöcher in der vergangenen Woche gestiegen sei. Damit sind in den USA wieder so viele Bohrlöcher in Betrieb wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Die amerikanische Fördermenge hatte zuletzt ein Rekordhoch erreicht. Dagegen verwiesen Rohstoffexperten der Investmentbank Bernstein in einer aktuellen Studie auf die anziehende Weltwirtschaft, die eine steigende Nachfrage nach Rohöl zur Folge habe. Zuletzt hätten zahlreiche Länder ihre Wachstumsprognose nach oben revidiert, hieß es. Vor diesem Hintergrund wurden die Prognosen für die Nachfrage nach Rohöl zuletzt ebenfalls nach oben gesetzt, schrieb Bernstein-Experte Oswald Clint in der Analyse.