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1 Schweizer Luxusgüteraktie, die 2018 deutlich günstiger geworden ist

Veröffentlicht am 06.01.2019, 09:43
Aktualisiert 06.01.2019, 12:45
© Reuters.

Viele Aktien sind im letzten Jahr stark gefallen. Im Dezember 2018 erhöhte die amerikanische Notenbank noch einmal die Zinsen und schickte so viele Wertpapiere noch einmal tiefer. Aber auch die Abschottung der USA und Großbritanniens sowie höhere Zölle sind nicht gut für die Wirtschaft.

Value-Investoren können sich hingegen freuen, denn jetzt werden viele gute Unternehmen endlich wieder günstiger. Eine davon ist die Richemont (WKN: A1W5CV)-Aktie. Sie ist im letzten Jahr vom Hoch über 34 % gefallen (04.01.2019). Luxusgüteraktien sind ein gutes Konjunkturbarometer, denn teure Produkte werden vor allem im Wirtschaftsaufschwung gekauft. Im Abschwung lässt die Nachfrage hingegen deutlich nach. Was derzeit für die Aktie spricht, erfährst du hier.

Gutes Unternehmen mit starker Marktstellung Richemont ist einer der führenden Luxusgüteranbieter der Welt. Trotz der Konjunkturabhängigkeit ist das Unternehmen über seine weltweite Präsenz und die vielen Marken breit aufgestellt. Dass Luxusartikel langfristig immer ein gutes Geschäft sind, kannst du an der Entwicklung der Aktien von Tiffany&Co (WKN: 872811), LVMH (WKN: 853292) oder Hermès (WKN: 886670) erkennen. Aber auch sie sind im letzten Jahr im Kurs gefallen.

Richemont entstand 1988, als es von der Rembrandt Group ausgegliedert wurde. Zu den Produkten gehören Uhren, Schmuck, Mode und Accessoires. Vertrieben werden so bekannte Luxusmarken wie Cartier, Montblanc oder Chloé. Ihre Geschichte geht zum Teil bis in das Jahr 1755 zurück, was ihre Qualität verdeutlicht.

Richemont setzt zunehmend auf den Onlinevertrieb und hat deshalb zuletzt die Onlinehändler Yoox (MI:YNAP) Net-a-Porter und Watchfinder&Co. komplett übernommen. Zum Halbjahr 2018/19 steuerte der Onlinehandel bereits 14 % zum Umsatz bei. Auch in China wird Richemont nun zusammen mit Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) eine Onlineplattform zum Verkauf von Richemont-Produkten aufbauen, wobei Alibaba die Struktur und das Marketing stellt. Aufgrund der Kooperation kann Richemont seine Produkte zukünftig auch direkt über Alibaba verkaufen.

Gute langfristige Geschäftsentwicklung Zwar ist Richemont mit einer Marktkapitalisierung von etwa 28,4 Mrd. Euro kein kleines Unternehmen mehr, aber dennoch sind der Umsatz und der Gewinn im Zeitraum 2009 bis 2018 von 5.418 auf 10.979 Mio. Euro beziehungsweise von 1.075 auf 1.221 Mio. Euro gestiegen.

Und im Luxussegment sind die Gewinnmargen meist sehr hoch, was verdeutlicht, dass der Kaufpreis weit über dem Materialwert der Produkte liegt. So betrug Richemonts Nettomarge von 2009 bis 2018 immer zwischen 19,8 und 11 %. Die hohe Gesamtkapitalrendite von 5 bis 12,5 % verdeutlicht zudem die hohe Profitabilität. Hinzu kommt, dass Richemont mit einer Eigenkapitalquote von 57 % finanziell gut aufgestellt ist.

Schöne Dividendenrendite Lange Zeit besaß Richemont keine attraktive Dividendenrendite, aber aufgrund des letzten Kursrutsches ist sie auf aktuell 3,6 % gestiegen (04.01.2018). Dies ist mehr, als du aktuell bei Anleihen oder Tagesgeld erzielen kannst. Auch deshalb ist die Aktie derzeit attraktiv.

Und Richemont ist kein stagnierender Dividendenwert, sondern erhöht meist jedes Jahr die Ausschüttung. Aufgrund der Konjunkturabhängigkeit und einer Umstrukturierung gab es 2009 aber auch schon eine Reduzierung der Dividende.

Konjunktursorgen führen zu günstiger Bewertung Luxusgüterhersteller bekommen die Sorgen der Wirtschaft sehr schnell zu spüren. So verringerte sich von 2017 auf 2018 in Europa der Umsatz aufgrund sinkender Touristenzahlen um 3 %. Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres stieg er operativ in dieser Region aber auch wieder um 1 %.

Zuletzt gab es aufgrund der nachlassenden Wirtschaft Befürchtungen eines geringeren Wachstums in Asien. Im ersten Halbjahr 2018/19 legte der Umsatz hier aber immer noch um 20 % zu und langfristig werden auch die Menschen in Asien weiter nach Luxus streben.

Genau diese Konjunkturbefürchtungen führen nun bei Richemont zu einer viel besseren Bewertung. Dafür spricht nicht nur die im historischen Vergleich hohe Dividendenrendite, sondern auch viele andere Parameter.

Foolishes Fazit Zwar sorgen Konjunkturbefürchtungen immer wieder zu stärkeren Rücksetzern bei der Aktie, doch historisch gesehen war Richemont bisher immer ein gutes Unternehmen. Aktuell spricht vor allem die Bewertung für das Wertpapier und langfristig wird der Drang zum Luxus wahrscheinlich weiter bestehen bleiben. Vertrauen schafft ebenfalls die hohe Managementbeteiligung.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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