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In Aktien kann man investieren. Muss man aber nicht!
So denken viele Menschen hierzulande. Die traditionell unterirdische Aktionärsquote zeigt das ziemlich deutlich.
Die viel beschworene Abneigung gegen Aktien ist dabei womöglich nicht der hauptsächliche Grund. Man gönnt den Aktionären ihre Gewinne. Möchte mit den Verlusten aber lieber nichts zu tun haben.
Doch diese Herangehensweise an Aktien, Geld und Vermögensaufbau ist fatal. Denn wer nicht in Aktien investiert, verliert auf jeden Fall. Und zwar mehr, als man zunächst denkt!
Wer vor 10 Jahren nicht 10.000 Euro in Aktien investiert hat, sitzt jetzt auf einem Verlust von 1.750 Euro (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 19.09.2023). Genau gerechnet ist diese Zahl sogar noch größer.
Das Jahr 2013 scheint ewig lange her zu sein. Und es waren wahrhaftig andere Zeiten.
Angela Merkel war Bundeskanzlerin und sollte es noch für einige Zeit bleiben. Die Eurokrise war gerade am abklingen. Aktien waren im Vergleich zu heute spottbillig. Für einen Euro musste man 1,35 US-Dollar hinblättern.
Aber ist die Zeit in Wahrheit nicht wie im Flug vergangen? 10 Jahre gehen schnell ins Land. Vieles verändert sich. Einiges bleibt, wie es ist.
Völlig verändert haben sich mittlerweile die Preise. Und das war bereits vor 10 Jahren klar.
Das Thema Inflation scheint gerade erst wieder aktuell zu sein. Doch in Wahrheit war die Inflation über die letzten 10 Jahre ein stetiges Ärgernis.
In den Jahren 2015 und 2016 errechnete man hierzulande eine Inflationsrate von 0,5 %. Das ist zwar nahe 0. Aber es ist eben nicht 0.
Im Jahr 2018 betrug die Inflationsrate 1,76 %, was im Vergleich zu den 7 % aus 2022 mickrig erscheint. Doch streng genommen war es eine Verdreifachung gegenüber dem Jahr 2016.
Und wir reden hier nur über die Kaufpreisinflation. Über die allgemeine Teuerungsrate, die von tausenden Faktoren beeinflusst wird. Ohne dabei die Vermögenspreisinflation zu berücksichtigen. Denn der DAX-Kursindex verteuerte sich in den vergangenen 10 Jahren um über 40 %.
In Summe kann man festhalten: Wer vor 10 Jahren nicht in Aktien investiert hat, sitzt jetzt auf einem Kaufkraftverlust von 17,5 %.
Der in Wahrheit sogar noch viel höher ist, wenn man die Vermögenspreisinflation mit hinzu berechnet. Inflationsbereinigt hätte eine Investition von 10.000 Euro vor 20 Jahren in den DAX-Kursindex einen Gewinn von rund 2.500 Euro gebracht. Und die Dividenden kämen als Bonus noch obendrauf.
8.250 Euro bleiben demjenigen, der von 10 Jahren untätig war. 12.500 Euro hat derjenige, die vor 10 Jahren blind in alle großen, deutschen Aktien investiert hat. Macht eine Differenz von 4.250 Euro. Und genau das ist der wahre Verlust.
Beinahe 50 % Verlust. 10.000 Euro mal eben halbiert. Woher genau kommt noch mal diese Schere zwischen arm und reich? Vielleicht ist es in Wahrheit die Schere zwischen jenen, die in Aktien investieren und jenen, die es nicht tun.
Aktienwelt360 2023
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