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3 Aktien, die die Profis im Q3 ohne Ende gekauft haben

Veröffentlicht am 28.11.2020, 10:13
Aktualisiert 28.11.2020, 10:35
3 Aktien, die die Profis im Q3 ohne Ende gekauft haben

Bei all dem Trubel um die US-Wahlen und Corona-Impfstoffe haben Anleger vielleicht die wichtigsten News für Dezember verpasst.

In der vergangenen Woche endete die Frist für Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 100 Millionen USD oder mehr, das Formular 13F bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einzureichen. Dieses Formular bietet einen Einblick, was die Profis im letzten Quartal (in diesem Fall vom 1. Juli 2020 bis zum 30. September 2020) so getrieben haben. Obwohl die zur Verfügung gestellten Daten mehr als sechs Wochen alt sind, liefern sie der Wall Street und der Investment-Gemeinschaft immer noch wichtige Einblicke.

Auf der 13F-Aggregator-Website WhaleWisdom.com fielen im dritten Quartal drei höchst unerwartete Aktien auf, die besonders beliebt waren.

Aurora Cannabis (TSX:ACB) Tja, die Rede hier ist tatsächlich von Aurora Cannabis (WKN: A2P4EC). Während des dritten Quartals stieg die Gesamtzahl der Aktien, die von Firmen und Einzelpersonen gehalten werden, die eine 13F einreichen müssen, um 27,2 % auf 16,81 Millionen. Renaissance Technologies von Milliardär Jim Simons eröffnete im dritten Quartal eine Position von 447.378 Aktien. Ken Griffins Citadel Advisors stockte seine bestehende Beteiligung um fast 419.000 Aktien auf.

Ich bin fassungslos. Aurora Cannabis war in den letzten 19 Monaten eine absolut grauenhafte Investition (fast 95 % Verlust). Hier war nichts zu holen.

Es handelt sich um eine Cannabis-Aktie, deren Anzahl der ausstehenden Aktien seit Juni 2014 um mehr als 11.800 % gestiegen ist. Da Aurora kaum Zugang zu zusätzlichen Krediten oder Darlehen hat, war der Verkauf der Stammaktien das Hauptfinanzierungsinstrument des Unternehmens. Das Unternehmen hat seit April 2019 bereits Aktien im Wert von 650 Millionen USD am Markt angeboten. Der Vorstand hat kürzlich ein separates Programm im Wert von 500 Millionen USD genehmigt. Mit anderen Worten, der Markt wird schlicht geflutet.

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Abgesehen von Bargeldproblemen belastete Auroras (inzwischen ehemaliges) Management das Unternehmen auch mit schlechten Deals. Die Übernahme aller Aktien von MedReleaf im Juli 2018 für 2,64 Milliarden CAD ist zweifellos die schlechteste Cannabis-Transaktion aller Zeiten. Der Deal sollte 140.000 Kilo Jahresproduktion erbringen. Er wird aber erst 28.000 Kilo Produktion ergeben. Grund ist, dass Aurora die MedReleaf-Anlage in Markham geschlossen und das 1 Million Quadratfuß große Exeter-Gewächshaus verkauft hat.

Was ich jedoch unverzeihlich finde, ist, dass die Führungskräfte von Aurora im letzten Finanzjahr Gehaltserhöhungen und Boni erhielten. Und das, nachdem sie einen Verlust von 3,3 Milliarden CAD verzeichneten und Aktien verkauften, um Kapital zu beschaffen.

Ich habe wirklich keine Ahnung, was die Profis in Aurora sehen. Ich würde aber dringend davon abraten, in ihre Fußstapfen zu treten.

Eastman Kodak Doch, auch das ist kein Fehler. Die Anlageprofis haben massiv Aktien des Hardware- und Software-Lösungsunternehmen Eastman Kodak (WKN: A1W4RC) gekauft. Im dritten Quartal stieg der aggregierte Aktienbesitz laut 13F um 44,1 % auf 15,53 Millionen Aktien. Coatue Management von Milliardär Philippe Laffont eröffnete eine Beteiligung von 1,25 Millionen Aktien.

Es gibt zwei Gründe, warum ich diesen Trend besonders beunruhigend finde.

Erstens hat das Eastman Kodak von heute fast gar nichts mehr mit dem altbekannten Foto-Unternehmen gemeinsam. Nostalgie ist nicht viel wert. Kodak hat seit 14 Jahren rückläufige Verkaufszahlen, und 2020 dürfte das nächste werden. Das Betriebsergebnis des Unternehmens für das dritte Quartal wies einen Umsatz von 249 Millionen USD auf, im Vorjahresquartal waren es 313 Millionen USD. Alle drei großen Betriebssegmente (traditioneller Druck, Digitaldruck sowie moderne Materialien und Chemikalien) verzeichneten Umsatzrückgänge im zweistelligen Prozentbereich.

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Warum war Eastman Kodak also so beliebt? Ende Juli gab das Unternehmen bekannt, dass es ein Darlehen in Höhe von 765 Millionen USD für die Entwicklung von pharmazeutischen Inhaltsstoffen erhalten werde. Die sollen bei der Herstellung von Generika eingesetzt werden. Doch einigen Führungskräften von Kodak, darunter CEO Jim Continenza, wurden am Tag vor der Verkündung des Darlehens Aktienoptionen zugeteilt. Diese Führungskräfte wussten bereits eine Woche früher von der Verkündung. Dieser offensichtliche Insiderhandel hat die SEC veranlasst, eine Untersuchung in dieser Angelegenheit einzuleiten.

Kurz: Es ist mir unbegreiflich, wieso Profis Geld in dieses wohl nicht fruchtbare Unterfangen stecken.

NIO (NYSE:NIO) Im Gegensatz zu Aurora Cannabis und Eastman Kodak, die derzeit quasi für die Tonne sind, hatten die Profis mit dem Elektrofahrzeug-Hersteller NIO (WKN: A2N4PB) einen echten Gewinner am Start. Laut Daten auf WhaleWisdcom.com stieg der Gesamtbesitz der Investmentprofis im dritten Quartal um 11,4 % (46 Millionen Aktien) auf etwas mehr als 450 Millionen Aktien. Insbesondere BlackRock von Larry Fink erhöhte seine bestehende Beteiligung um über 10,6 Millionen Aktien.

Nachdem Tesla (NASDAQ:TSLA) seit Sommer 2010 um mehr als 11.000 % gestiegen ist, haben Investoren in den EV-Hersteller NIO investiert. Der ist in China tätig, einem der lukrativsten Automärkte der Welt. Dafür wurden die Anleger reichlich belohnt: Die Aktien von NIO sind seit Mitte März dieses Jahres um fast 1.900 % gestiegen.

Die Auslieferungen von NIO haben sich nach den wilden Schwankungen der vergangenen Jahre stabilisiert. In den letzten zwei Quartalen hat NIO insgesamt 22.537 Fahrzeuge ausgeliefert, das ist mehr als im gesamten Jahr 2019. Die Einnahmen steigen und NIO baut seine Produktionskapazitäten aus, daher ist auch der Nettoverlust des Unternehmens zurückgegangen. Das ist eine positive Entwicklung. So könnte das Unternehmen bereits 2022 wiederkehrende Rentabilität einfahren.

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Darüber hinaus könnte sich das „Battery-as-a-Service“-Programm (BaaS) von NIO langfristig als ernst zu nehmender Einnahmetreiber für das Unternehmen erweisen. Dieser Service wird die Verkaufspreise für die Fahrzeuge um etwa 10.000 USD senken. Registrierte BaaS-Mitglieder zahlen dafür dann etwa 140 USD pro Monat. Mitglieder können dann Akkus austauschen oder aufrüsten. Wie jedes Abonnementmodell bietet auch das BaaS-Modell von NIO hohe Margen und dürfte dazu beitragen, die Crossover-Käufer von ES8, ES6 und EC6 an die Marke zu binden.

Von den drei Aktien dürfte NIO die einzige sein, die als langfristiges Investment infrage kommt.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. Sean Williams besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 21.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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