Künstliche Intelligenz, kurz KI, steht aktuell aufgrund ihres Potenzials im Rampenlicht. Sie könnte viele Industrien neu formen und – das ist vielleicht etwas furchteinflößend – eines Tages viele Jobs überflüssig machen.
Vielleicht scheint es dir so, dass es noch Jahrzehnte dauern wird, bis KI einen nennenswerten Einfluss auf den Technologiesektor hat. Doch viele Unternehmen integrieren KI schon heute in ihre Produkte und Dienste. Drei der besten Beispiele sind Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN: 870747), Amazon.com (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) und NVIDIA (NASDAQ:NVDA) (WKN: 918422). Lies weiter, um zu erfahren, wie.
1. Microsoft Microsoft nutzt KI vor allem im Zusammenhang mit dem schnell wachsenden Cloudgeschäft. Cloud Computing und künstliche Intelligenz werden immer mehr miteinander verzahnt, da Unternehmen, die KI-Services brauchen, vor allem nach leicht integrierbaren künstlichen Intelligenzen suchen, ohne dass beispielsweise ein Haufen eigener Hardware installiert werden müsste.
Daher bietet Microsoft über seine Cloudplattform Azure eine ellenlange Liste cloudbasierter KI-Services an, darunter etwa Dienste, die „verbundenen Geräten, Bots und Anwendungen die Möglichkeit geben, zu sehen, zu hören, zu antworten, zu übersetzen, zu interpretieren und mehr“. Diese cloudbasierten kognitiven Dienste sind es, die Unternehmen nutzen, um KI in ihre bestehenden Plattformen und Dienste zu integrieren.
Investoren profitieren davon, dass Microsoft im Cloudmarkt immer weiter wächst. Die Unternehmen, die hier führend sind, werden in den nächsten Jahren die dominanten Akteure in Sachen KI-Services sein – gute Nachrichten für Microsoft-Investoren. Das Unternehmen ist der zweitgrößte Anbieter von Cloudinfrastruktur direkt hinter Amazon. Der Markt soll 2022 ganze 331 Milliarden wert sein.
2. Amazon Wenn schon Microsoft aufgrund seiner Position im Cloud-Computing einen Blick wert ist, dann ist Amazon vielleicht sogar die noch bessere Wahl. Amazon besitzt im weltweiten Markt für Cloudinfrastruktur 32 % Marktanteil und bietet seinen Kunden einen bunten Strauß an Services.
Doch Amazon ist nicht nur des Cloudgeschäfts wegen ein potenziell gutes KI-Investment. Das Unternehmen implementiert KI auch in seine täglichen Arbeitsabläufe. Amazons CEO Jeff Bezos sagte etwa, das maschinelles Lernen, ein Teilgebiet der KI, eingesetzt werde, um zu bestimmen, wo auf der Webseite welche Produkte angezeigt, welche speziellen Angebote unterbreitet werden und um vorauszusagen, welche Waren besonders beliebt sein werden.
Dieser Ansatz hat sich für Amazon eindeutig ausgezahlt. 38 % der Onlineumsätze in den USA werden auf der Seite des Konzerns gemacht und es scheint kein Ende für Amazons Dominanz im Onlinehandel in Sicht. Investoren, die nach einem Unternehmen suchen, das auf verschiedene Weise von KI profitieren kann, finden in Amazon einen heißen Kandidaten.
3. NVIDIA Nicht alle guten KI-Aktien müssen auch Cloudaktien sein. NVIDIA ist das perfekte Beispiel dafür: Die Grafikkarten des Unternehmens werden von einigen der größten Techunternehmen genutzt, um KI-Server zu betreiben.
Das könnte für NVIDIA viel wichtiger werden, als es auf den ersten Blick aussieht. Denn der KI-Chipmarkt soll bis 2025 ein 91-Milliarden-Dollar-Markt werden. NVIDIAS Chips befinden sich schon heute in fahrerlosen Autos, Supercomputern und intelligenten medizinischen Geräten. Wenn der Markt für KI-Chips weiter wächst, wird NVIDIA sehr wahrscheinlich profitieren.
Vielleicht weißt du, dass die NVIDIA-Aktie im letzten Jahr ziemlich eins auf den Deckel bekommen hat – doch die Ergebnisse im zweiten Quartal haben die Aktie in den letzten paar Monaten wieder um 11 % aufwärts geschickt. NVIDIAs Umsatzschwund war damals nicht so schlimm wie von Analysten und Management befürchtet, und das Ergebnis je Aktie lag mit 1,24 Dollar ein Stück über den erwarteten 1,14 Dollar. Die gute Performance in letzter Zeit sowie der langfristige Fokus auf KI-Chips sind gute Gründe für die NVIDIA-Aktie als KI-Investment.
Unterschätze den Markt nicht Es mag einfach sein, KI (wie so manchen Technologietrend) als Hype abzutun, doch Investoren sollten wissen, dass künstliche Intelligenz im Jahr 2030 die globale Wirtschaftsleistung um 15,7 Milliarden Dollar steigern soll. Nimm dir am besten jetzt die Zeit, um einige der Top-KI-Aktien zu untersuchen, sodass du langfristig vom Wachstum dieses Marktes profitieren kannst.
John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn (NYSE:LNKD), einem Tochterunternehmen von Microsoft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Chris Neiger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Microsoft und NVIDIA. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 85 $ Calls auf Microsoft. Dieser Artikel erschien am 16.10.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.
Motley Fool Deutschland 2019