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3 wenig bekannte Finanzaktien, die besser sind als die Deutsche-Bank-Aktie

Veröffentlicht am 15.12.2018, 09:42
Aktualisiert 15.12.2018, 10:17
3 wenig bekannte Finanzaktien, die besser sind als die Deutsche-Bank-Aktie

Klassische Bankaktien, allen voran die der Deutschen Bank (WKN:514000), haben bei mir keine Chance. Wie mein Foolisher Kollege Marlon bin auch ich der Meinung, dass wir klassische Filialbanken nicht mehr brauchen.

Egal, wie günstig sie noch werden mag – die Deutsche-Bank-Aktie kommt mir nicht ins Depot! Das heißt aber nicht, dass ich generell einen Bogen um Aktien aus dem Finanzsektor mache.

Heute möchte ich dir drei interessante Alternativen zur Deutschen-Bank-Aktie vorstellen, die weit oben auf meiner Watchlist stehen.

Alternative 1: Die SoftBank-Aktie Die Aktie der SoftBank Group (WKN:891624) ist gewiss keine klassische Finanzaktie. Hauptsächlich ist das japanische Unternehmen ein Telekommunikationskonzern, eher vergleichbar mit der Deutschen Telekom als mit der Deutschen Bank.

Eine Sache macht die SoftBank-Aktie aber dann doch zum Finanztitel: Der hauseigene Vision Fund ist mit einem Anlagevolumen von 100 Mrd. US-Dollar einer der größten – vielleicht sogar der größte – Tech-Fonds der Welt. Fokus des Vision Fund: Vor allem Start-ups und schnell wachsende Unternehmen, wie erwähnt hauptsächlich aus dem Hightechsektor.

Uber, Alibaba (NYSE:BABA), paytm und Nvidia dürften die prominentesten Beteiligungen des Vision Fund sein. Spannender sind aber wahrscheinlich die Start-ups, die heute noch kaum jemand kennt. Denn sie könnten ihren Wert vervielfachen – ähnlich wie das bei Alibaba der Fall war.

SoftBank-CEO Masayoshi Son investierte im Jahr 2000, also lange bevor Alibaba bekannt wurde, 20 Mio. US-Dollar in das chinesische E-Commerce-Start-up. Beim Börsengang von Alibaba im Jahr 2014 war dieses Paket dann 60 Mrd. US-Dollar wert. Damit ist Sons Investment in 14 Jahren um den Faktor 3.000 gestiegen!

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Diese spektakuläre Entwicklung lässt erahnen, welch gigantisches Potenzial im Vision Fund steckt – und wie lukrativ das für die SoftBank und deren Aktionäre werden könnte! An dieser Stelle soll allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass ein großer Teil des Vision Fund fremdfinanziert ist.

Sollten die Bewertungen von Tech-Start-ups stark fallen – und damit der Wert des Fonds – dann habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die Investoren des Vision Fund reagieren werden. Wenn sie nämlich ihr Geld zurückwollen – vorausgesetzt, ihnen steht dieses Recht überhaupt zu (was ich nicht weiß) –, dann könnte es für das japanische Unternehmen ungemütlich werden.

Trotz dieses Risikos bin ich begeistert vom Wachstumspotenzial der SoftBank und des Vision Fund – ich würde mir die SoftBank-Aktie daher definitiv eher ins Depot legen als die Deutsche-Bank-Aktie.

Alternative 2: Die BlackRock-Aktie Bevor Friedrich Merz, Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock (WKN:928193)-Deutschland, auf die politische Bühne zurückkehrte, dürfte BlackRock den wenigsten ein Begriff gewesen sein – zumindest außerhalb des Finanzsektors.

Zu Unrecht! BlackRock ist inzwischen eine große Nummer in der Finanzwelt – vielleicht sogar der bedeutendste Player in diesem Bereich, den es derzeit überhaupt gibt! Wie ich darauf komme? Ganz einfach, BlackRock ist ein Finanzkonzern der Superlative!

Größter Vermögensverwalter der Welt

BlackRock ist der größte Vermögensverwalter der Welt. Mit einem verwalteten Vermögen von umgerechnet mehr als 4,8 Billionen Euro liegt man klar vor Vanguard, die gut 3,7 Billionen Euro managen, und State Street (NYSE:STT) Global Advisor mit knapp 2,35 Billionen Euro verwaltetem Vermögen (Quelle: Investment & Pension Europe 2017).

Größe ist im Markt der Vermögensverwalter ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Je größer das verwaltete Vermögen ist, desto effektiver funktioniert das Geschäftsmodell. Denn die Fixkosten, also die Kosten für Verwaltung und Research, sind relativ unabhängig vom Anlagevermögen. Steigt das Anlagevermögen, steigen auch die Einnahmen aus Gebühren oder Honoraren – die Fixkosten hingegen bleiben weitgehend konstant.

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BlackRock ist klarer Marktführer im lukrativen Geschäft der Vermögensverwalter und verfügt damit über eine hervorragende Ausgangslage, um auch zukünftig Milliarden in diesem Markt zu verdienen.

Größter ETF-Anbieter der Welt

Auch was ETFs betrifft, ist BlackRock mit seiner Tochter iShares die klare Nummer eins – selbst außerhalb des Heimatmarktes haben die Amerikaner eine erdrückende Dominanz aufgebaut. In Europa beispielsweise hatte man 2016 einen Marktanteil von 48,6 %.

Ich denke, dass zukünftig immer mehr Menschen in ETFs investieren werden – weil man mit ihnen ohne großen Aufwand und für wenig Geld eine ordentliche Rendite erwirtschaften kann. BlackRock ist bestens positioniert, um auch von diesem wachsenden Milliardenmarkt zu profitieren.

Supercomputer Aladdin

Der Supercomputer von BlackRock heißt Aladdin – und er ist weltweit einzigartig! Mit ihm kann BlackRock das Risiko von Anlagen berechnen. Es werden unzählige Szenarien durchgespielt, basierend auf Milliarden von Daten, mit denen Aladdin gefüttert wird.

Das Ergebnis hilft dabei, das Risiko von Anlagen und Portfolios besser einschätzen zu können – und diese Erkenntnisse sind extrem begehrt! Im Zuge der Eurokrise beispielsweise wurde BlackRock mit der Analyse des griechischen und irischen Staatshaushalts beauftragt.

Auch in Zukunft wird die Bewertung von Risiken in der Finanzwelt essenziell wichtig sein – und BlackRock verfügt mit seinem Supercomputer Aladdin über hervorragende Voraussetzungen, um in diesem lukrativen Markt für viele Jahre die Nummer eins zu bleiben.

BlackRock ist also in drei vielsprechenden Segmenten Marktführer – etwas, das man von der Deutschen Bank nun wahrlich nicht behaupten kann. Völlig klar, dass ich die BlackRock-Aktie eher kaufen würde als die Deutsche-Bank-Aktie!

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Alternative 3: Die American Express-Aktie American Express (NYSE:AXP) (WKN:850226) dürfte den meisten ein Begriff sein: Der US-Konzern ist nach Mastercard (NYSE:MA) und Visa (NYSE:V) der drittgrößte Kreditkartenanbieter der Welt.

In meinen Augen sprechen zwei Dinge für die American-Express-Aktie. Zum einen glaube ich, dass zukünftig immer mehr Menschen mit Kreditkarte bezahlen werden. In Deutschland beispielsweise haben sich die Transaktionen, die mit Kreditkarten abgewickelt wurden, zwischen 2012 und 2017 mehr als verdoppelt (Quelle: statista.com).

Megatrends wie E-Commerce oder das Bezahlen per Smartphone sollten dafür sorgen, dass die Beliebtheit von Kreditkarten auch in den nächsten Jahren weiter zunimmt.

Zum anderen glaube ich, dass die American-Express-Aktie Aufholpotenzial gegenüber den Aktien der Konkurrenz hat. So sind die Aktien von Mastercard und Visa in den letzten fünf Jahren jeweils um mehr als 200 % gestiegen – die von American Express nur um knapp 50 % (Stand: 07.12.2018).

Da Visa und Mastercard nicht selbst für die Kredite haften (das tun die Banken oder Organisationen, die sie ausgeben), scheint das Risiko dort niedriger zu sein als bei American Express, das selbst für die Kreditkartenschulden seiner Kunden geradesteht – was ein Grund für die unterschiedliche Entwicklung des Aktienkurses sein könnte.

Wer allerdings selbst eine Amex hat, der weiß: Zwar ist die Akzeptanz etwas schlechter als mit einer Visa oder einer Mastercard. Die Zusatzleistungen und der Service sind allerdings um Längen besser. Lounge-Zugang an Flughäfen, Payback-Punkte, Cashback auf die Tankrechnung und ein eigenes Treueprogramm bekommt man meines Wissens nach nur mit einer Amex-Karte.

Die American-Express-Aktie bietet ihren Anlegern also die interessante Kombination aus einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal und einem schnell wachsenden Markt – beides kann ich bei der Deutschen-Bank-Aktie beim besten Willen nicht erkennen.

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Klares Fazit: Alle drei Aktien gefallen mir besser als die Deutsche-Bank-Aktie Keine der drei vorgestellten Aktien ist ohne Risiko, keine Frage. Aber: Alle drei Unternehmen haben sich wunderbare Ausgangspositionen geschaffen, um ihren Aktionären zukünftig großartige Renditen zu bescheren.

Die Zeit der Deutschen Bank hingegen scheint abgelaufen. Entsprechend würde ich mir zwar die SoftBank-Aktie, die BlackRock-Aktie oder die American-Express-Aktie ins Depot legen – aber sicher nicht die Deutsche-Bank-Aktie!

Thomas Brantl besitzt Aktien von Alibaba, Nvidia und Visa. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard und Nvidia. The Motley Fool besitzt Aktien von Visa. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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