Von Senad Karaahmetovic
Software-Aktien waren 2022 wohl der größte Underperformer, denn eine deutliche Verschärfung der Finanzierungsbedingungen vertrieb die Anleger. Mehrere Aktienstrategen gehen davon aus, dass das schwierige makroökonomische Umfeld für Software-Aktien auch in den kommenden Wochen und Monaten bestehen bleiben wird, wenn die Fed die Zinsen weiter anhebt.
Nach Ansicht der Analysten von Wells Fargo dürften sich die Aussichten für Software-Aktien in den kommenden Monaten verbessern. Dies gelte primär „für die Unternehmen, die am besten in der Lage sind, den aktuellen makroökonomischen Stresstest zu meistern. Der Grund dafür ist ein potenzieller Verknappungsaufschlag für Wachstum und Bewertungsniveaus im Softwarebereich, die deutlich auf/unter den historischen Normen liegen“, schreiben sie in einer Kundenmitteilung.
Die Analysten rieten den Kunden von Wells Fargo, sich in Aktien mit großer Marktkapitalisierung zu engagieren, die eher defensiv ausgerichtet sind. Letztlich „wird das Pendel im Laufe des Jahres wieder in Richtung Wachstum + SMID ausschlagen“.
In diesem Sinne wurden fünf Aktien aus verschiedenen Software-Subsektoren hervorgehoben, nämlich Microsoft (NASDAQ:MSFT), Workday (NASDAQ:WDAY), Confluent (NASDAQ:CFLT), HubSpot (NYSE:HUBS) und ServiceNow (NYSE:NOW).
Die Analysten haben außerdem Snowflake (NYSE:SNOW) aufgrund seines entwickler- und infrastrukturorientierten Geschäfts positiv erwähnt.