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5 Gründe warum Aktien von Coca-Cola abgetaucht sind

Veröffentlicht am 09.03.2019, 09:05
Aktualisiert 09.03.2019, 09:37
5 Gründe warum Aktien von Coca-Cola abgetaucht sind

5 Gründe warum Aktien von Coca-Cola abgetaucht sind

5 Gründe warum Aktien von Coca-Cola abgetaucht sind

Die Aktien von Coca Cola (WKN: 850663) sind vor kurzem gefallen, nachdem der Getränkehersteller im vierten Quartal gemischte Zahlen verbucht und präsentiert hatte. Der Umsatz ging in dem Gesamtjahr um 6 % auf 7,1 Mrd. USD zurück und übertraf die Erwartungen um 30 Mio. USD. Das Non-GAAP-EPS (pro Forma Gewinn pro Aktie) stieg um 9 % auf 0,43 USD, was der Konsensschätzung entsprach.

Diese Wachstumsraten erscheinen auf den ersten Blick solide. Für 2019 erwartet Coca-Cola (NYSE:KO) aber nur einen Anstieg des organischen Umsatzes um 4 %, und das Non-GAAP-EPS soll in etwa unverändert bleiben, verglichen mit einem organischen Umsatzwachstum von 5 % und einem EPS-Wachstum von 9 % im Jahr 2018. CEO James Quincey gab an, dass das Unternehmen in seinem Ausblick für 2019 „vorsichtig“ sei, basierend auf „der mehrfachen Reduzierung des globalen Wirtschaftswachstums“ und seinen „eigenen Erfahrungen“ in bestimmten Schwellen- und Entwicklungsmärkten.

Diese verhaltene Prognose veranlasste Anleger dazu, die Coca-Cola-Aktie abzustoßen, die während Marktabschwüngen sonst oft als sicherer Hafen gilt. Werfen wir einen Blick auf fünf weitere wichtige Gründe, warum die Aktie von Coca-Cola am entgleisen ist.

1. Sinkender Konsum von Softdrinks Laut Beverage-Digest (einem amerikanischen Institut zur Analyse der Getränkeindustrie) ist der Konsum von Softdrinks in den USA derzeit auf dem niedrigsten Stand seit über drei Jahrzehnten. Dieser Trend, der auf eine Verschiebung des Konsumentenverhaltens hin zu gesünderen Getränken zurückzuführen ist, spiegelt sich auch in anderen entwickelten Ländern wider.

Um diese Rückschläge auszugleichen hat Coca-Cola sein Angebot mit Tee, Sportgetränken, Säften und Wasser in Flaschen ausgeweitet. Das Verkaufsvolumen blieb aber dennoch im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr unverändert, und das Umsatzwachstum ist stattdessen hauptsächlich auf höhere Preise zurückzuführen. Diese Strategie wird Coca-Cola kurzfristig helfen sich über Wasser zu halten, ist aber langfristig nicht tragbar.

2. Gemeldetes vs. organisches Umsatzwachstum Coca-Cola bezieht sich auf sein organisches Umsatzwachstum – womit Währungseinflüsse, Akquisitionen, Fehlinvestitionen und andere „einmalige“ Kosten als Maß für den allgemeinen Zustand des Unternehmens betrachtet werden. Leider haben sich viele dieser „einmaligen“ Faktoren, wie etwa Währungsschwankungen oder das Re-Franchising von Betreibern für die Abfüllvorgänge, in mehreren Quartalen wiederholt. Aus diesem Grund gibt es eine große Kluft zwischen dem organischen und dem gemeldeten Umsatzwachstum von Coca-Cola. Das Erstere sieht dabei viel stärker aus als das Letztere:

Kennzahl Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4 2018
Organisch 5 % 5 % 6 % 5 %
Gemeldet (16 %) (8 %) (9 %) (6 %)
Quartalsumsatz von Coca-Cola im Vergleich zum Vorjahresquartal Quelle: Coca-Cola Quartalsberichte.

Bullische Anleger werden argumentieren, dass sich das berichtete Umsatzwachstum von Coca-Cola verbessern wird, sobald die Aktivitäten rund ums Re-Franchising abgeschlossen sind und der Dollar wieder schwächer wird. Zum Vergleich ist das organische und ausgewiesene Umsatzwachstum von PepsiCo’s (WKN: 851995) jedoch im letzten Jahr konstanter als bei Coca-Cola geblieben, was es als eine attraktivere Alternative erscheinen läßt:

Kennzahl Q1 2018 Q2 2018 Q3 2018 Q4 2018
Organisch 2 % 3 % 5 % 5 %
Gemeldet 4 % 2 % 2 % 0 %
Quartalsumsatz von PepsiCo im Vergleich zum Vorjahresquartal Quelle: Pepsico (NASDAQ:PEP) Quartalsberichte.

Das Wachstum von PepsiCo wird nicht durch langfristig wiederkehrende Probleme im Franchising bei der Abfüllung beeinträchtigt. Zudem ist das Unternehmen mittels abepackter Lebensmittel wie den Frito-Lay-Snacks und Quaker besser diversifiziert. Diese haben 2018 immerhin fast 30 % des Umsatzes erwirtschaftet.

3. Die Dividende erscheint nicht ganz zuverlässig Coca-Cola ist ein Dividendenaristokrat, der seine Ausschüttung seit über fünf Jahrzehnten jährlich erhöht hat. Zudem zahlt das Unternehmen bei dem heutigen Aktienkurs eine anständige Rendite von 3,4 %. Coca-Cola zahlte seine Dividenden jedoch in den letzten 12 Monaten mit mehr als 100 % des Gewinns und des Free Cashflows (FCF) aus. Das lag hauptsächlich an dem Re-Franchising der Abfüllbetriebe.

Coca-Cola wird wahrscheinlich nicht aufhören seine Dividenden zu erhöhen und riskieren, den Titel des Aristokraten zu verlieren. Die Ausschüttungsquote sollte nach Abschluss des Re-Franchising wieder sinken. Bis dahin könnten die Dividendenerhöhungen jedoch niedriger ausfallen.

Unterdessen hat PepsiCo in den letzten 12 Monaten nur 39 % seines Gewinns und 80 % seines FCF für Dividenden ausgegeben. De voraussichtliche Rendite von 3,3 % ist dabei vergleichbar. PepsiCo scheint also auch in diesem Punkt eine bessere Investition als Coca-Cola zu sein.

4. Fragwürdige Investments und Beteiligungen Coca-Cola hat wiederholt kleinere Unternehmen erworben und in andere investiert, um sein Geschäft abseits seiner Flaggschiff-Getränke zu diversifizieren. Zu den bemerkenswerten Übernahmen gehörten Minute Maid, Barq’s, Fuze, Honest Tea und Moxie. Im Jahr 2015 erwarb das Unternehmen zudem eine bedeutende Beteiligung an dem Energy Drink-Hersteller Monster Beverage (NASDAQ:MNST) (WKN: A14U5Z).

Viele Analysten argumentierten, dass Coca-Cola Monster Beverage einfach komplett kaufen sollte. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr ein zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum. Coca-Cola entschied sich jedoch überraschenderweise für den Kauf von Costa Coffee, der führenden Kaffeekette Großbritanniens, für rund 4,9 Milliarden USD.

Viele Analysten waren von dem Deal nicht beeindruckt. Der Credit Suisse-Analyst Tim Ramskill wies darauf hin, dass Coca-Cola eine „hohe Prämie“ für die Kaffeekette gezahlt habe, während Hargreaves Lansdown-Analyst Nicholas Hyett feststellte, dass Coca-Cola die Einnahmen von Costa „höher bewertet als die der mächtigen Starbucks (NASDAQ:SBUX) (WKN: 884437)“. Diese Akquisition und andere Investitionen könnten das Gewinnwachstum von Coca-Cola beeinträchtigen.

5. Die Aktie ist nicht billig Schließlich wird Coca-Cola aktuell mit dem 20-Fachen des erwarteten Gewinns gehandelt, was im Vergleich zu seiner Prognose für ein flaches Gewinnwachstum in diesem Jahr teuer ist. PepsiCo erwartet für dieses Jahr einen Rückgang der Kerngewinne von 3 %, die Aktie ist jedoch etwas günstiger als Coca-Cola.

Der Wert wurde bei Coca-Cola wahrscheinlich aufgebläht, weil das Unternehmen als eine bärenmarktfreundliche Aktie gilt. Es gibt jedoch auch andere Basiskonsumgüterwerte, die niedriger bewertet sind und höhere Dividenden zahlen – was darauf hindeutet, dass die Aktie keine ideale Wahl für ein defensives Spiel ist.

Leo Sun besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Monster Beverage und Starbucks.

Dieser Artikel erschien am 20.02.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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