HAMBURG (dpa-AFX) - 'Hamburger Abendblatt' zu Frankreich/Griechenland:
'Es stellt sich die Frage, wie reformfähig der alte Kontinent überhaupt noch ist: Zuletzt hat keine Regierung eine mutige Reformpolitik überlebt - gewählt wurde stets die Opposition, die eine Befreiung vom Sparjoch versprechen durfte und dann doch nahtlos an die Politik der Vorgänger anknüpfen musste. Absehbar ist, dass viele europäische Länder, von deutschen Ökonomen in Anspielung auf Amerika schon Lateineuropa genannt, schweren Zeiten entgegengehen. Die Strukturreformen wirken erst langfristig, kurzfristig wird die Sparpolitik die Krise noch verschärfen. Hollande ist Realist genug, um die Notwendigkeit von Reformen zu kennen. Und Sozialdemokrat genug, seine zaudernden Landsleute mitzunehmen. Denn der Souverän in Europa bleiben die Wähler, nicht die Märkte.'/biw/DP/edh
'Es stellt sich die Frage, wie reformfähig der alte Kontinent überhaupt noch ist: Zuletzt hat keine Regierung eine mutige Reformpolitik überlebt - gewählt wurde stets die Opposition, die eine Befreiung vom Sparjoch versprechen durfte und dann doch nahtlos an die Politik der Vorgänger anknüpfen musste. Absehbar ist, dass viele europäische Länder, von deutschen Ökonomen in Anspielung auf Amerika schon Lateineuropa genannt, schweren Zeiten entgegengehen. Die Strukturreformen wirken erst langfristig, kurzfristig wird die Sparpolitik die Krise noch verschärfen. Hollande ist Realist genug, um die Notwendigkeit von Reformen zu kennen. Und Sozialdemokrat genug, seine zaudernden Landsleute mitzunehmen. Denn der Souverän in Europa bleiben die Wähler, nicht die Märkte.'/biw/DP/edh