NEW YORK (dpa-AFX) - Die Papiere von General Electric (NYSE:GE) werden am Mittwoch am Tag der Healthcare-Abspaltung vorbörslich höher gehandelt. Im Nasdaq-Handel wurden zuletzt 67 US-Dollar gezahlt, was bereinigt um die Abspaltung einem Plus von etwa einem Prozent entspricht. Vor der Maßnahme hatten sie den Handel am Dienstag noch zu knapp 85 Dollar beendet. Durch die Abspaltung ergibt sich gemäß dem Nasdaq-Kurs rechnerisch ein Vortags-Aktienwert von 66,31 Dollar.
Für jeweils drei GE-Aktien bekamen die Aktionäre des Mischkonzerns am Vorabend nach Börsenschluss eine neue GE Healthcare-Aktie in ihr Depot gebucht. Die neuen Papiere starten am Mittwoch unter dem Kürzel "GEHC" in den Handel und sollen auch direkt in den marktbreiten S&P-500-Index aufgenommen werden. Im Handel per Erscheinen schwankten die Kurse seit Mitte Dezember zwischen 53 und gut 66 Dollar. Zuletzt wurden dann 56 Dollar im außerbörslichen Vorab-Handel bezahlt.
Nach der Abspaltung wird General Electric noch bis zu knapp 20 Prozent der ausstehenden GE HealthCare-Aktien halten. Der DZ-Bank-Experte Robert Czerwensky wertet die Maßnahme positiv, könne sie doch stille Reserven offenlegen und den Konglomeratsabschlag von General Electric senken. Die Aktionäre könnten nun selbst entscheiden, ob sie weiter an die Wachstumaussichten der Healthcare-Sparte glauben.
Die Abspaltung gilt als großer Schritt beim Umbau des Mischkonzerns. Der Wandel hin zu einem reinen Luftfahrttechnik-Unternehmen werde dann in einem Jahr durch die geplante Abspaltung der Energieaktivitäten unter dem Namen GE Vernova abgeschlossen, ergänzte Czerwensky. Er empfiehlt die GE-Aktie weiter zum Kauf mit einem fairen Wert, den er auf 76 Dollar bezifferte. Dies war etwas höher als der vorherige Zielwert, den er bereinigt um den Börsengang auf 72,57 Dollar errechnete.