AKTIE IM FOKUS: Großauftrag treibt Siemens Energy weiter hoch

Veröffentlicht am 12.03.2025, 17:17
Aktualisiert 12.03.2025, 17:30
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Einer ohnehin kräftig steigenden Aktie von Siemens Energy (ETR:ENR1n) hat am Mittwochnachmittag ein Großauftrag zusätzlichen Schwung gebracht. Eine milliardenschwere Order aus Saudi-Arabien ließ den Kurs des Energietechnikkonzerns zuletzt um knapp neun Prozent auf 57,74 Euro steigen. Damit lag das Papier zusammen mit Rheinmetall (ETR:RHMG) an der Spitze des festen deutschen Leitindex Dax . Zudem näherte sich der Kurs wieder dem Mitte Februar erreichten Rekordhoch von 64,56 Euro an.

Für insgesamt 1,6 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet knapp 1,5 Milliarden Euro soll Siemens Energy zusammen mit der chinesischen Harbin Electric zwei gasbetriebene Kraftwerke in Saudi-Arabien ausrüsten. Der Auftrag umfasst auch die langfristige Wartung, um einen Betrieb in den kommenden 25 Jahren zu gewährleisten, hieß es in einer Mitteilung.

Die positive Kursreaktion dürfte nicht zuletzt dem Volumen des Auftrags geschuldet sein. Dieser entspricht mit etwa 1,5 Milliarden Euro knapp elf Prozent des gesamten Auftragseingangs von Siemens Energy im Schlussquartal 2024 beziehungsweise dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres des Unternehmens.

Der Kurs der Siemens-Energy-Aktie hatte sich in den vergangenen Wochen unter anderem wegen der Aussagen des neuen US-Präsidenten Donald Trump immer wieder stark bewegt. So gilt das Unternehmen als ein möglicher Profiteur von den geplanten massiven Investitionen der neuen US-Regierung in die KI-Infrastruktur. Allerdings hatte der Kurs immer wieder unter der chaotischen Zollpolitik Trumps gelitten.

Unter dem Strich steht bei dem Papier im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von rund 14 Prozent auf dem Kurszettel, nachdem die Aktie 2024 mit einem Anstieg von 320 Prozent der mit Abstand stärkste Dax-Titel war. Die frühere Siemens-Tochter ist inzwischen fast 50 Milliarden Euro wert. Zum Zeitpunkt der Abspaltung im Herbst 2020 waren es gerade mal rund 17 Milliarden Euro. Die Ex-Mutter hält noch rund 15 Prozent der Siemens-Energy-Anteile.

Im Herbst 2023 hatte das Unternehmen vor allem wegen der Probleme in der Sparte Windkraftanlagenbau tief in der Krise gesteckt. Der Bund musste damals die Geschäfte des Unternehmens mit Milliarden-Bürgschaften absichern. Der Siemens-Energy-Kurs sackte infolgedessen bis auf 6,40 Euro und der Börsenwert gerade mal noch auf etwas mehr als vier Milliarden Euro ab.

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