Investing.com - Futures auf US-Aktienindizes deuten für Montag tiefere Eröffnungskurse an der Wall Street an, als Befürchtungen über eine Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums und einer Eskalation des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs an den Nerven der Investoren zerrten.
Der S&P 500 Futures lag um 12:46 MEZ 8 Punkte oder 0,33% tiefer auf 2.627,38 und der Dow Futures gab um 80 Punkte oder 0,33% auf 24.352 nach, während der technologielastige Nasdaq 100 Futures 16 Punkte oder 0,24% verlor und auf 6.607,38 stand.
Die letzte Woche an der Wall Street war die schlimmste seit März gewesen, als ein nachlassendes Wirtschaftswachstum die Stimmung der Investoren belastete. Ökonomen sagen vorher, dass es in 2019 weniger Wachstum und höhere Zinssätze geben könnte, als der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China weitergeht.
Chinesische Regierungsvertreter bestellten am Sonntag den US-Botschafter nach Peking ein, um gegen die Festnahme von Meng Wanzhou, des Finanzvorstands des chinesischen Elektronikkonzerns Huawei, in Kanada Protest einzulegen. US-Behörden untersuchen ihre Rolle bei den Geschäften des Unternehmens im Iran.
Die Festnahme von Wanzhou hat die Spannungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt erhöht. US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping waren am 1. Dezember übereingekommen, für 90 Tage von weiteren Zollerhöhungen Abstand zu nehmen.
Den Halbleiterhersteller Micron (NASDAQ:MU) traf es im vorbörslichen Handel am schlimmsten und seine Aktie verbilligte sich um 1,59%, während Facebooks (NASDAQ:FB) Kurs um 0,22% nachgab und General Electric (NYSE:GE) um 0,71% sank. KeyCorp (NYSE:KEY) lag 1,73% tiefer und Halliburton (NYSE:HAL) verlor 2,29%, nachdem gemeldet wurde, dass CIBC World Markets Inc. im dritten Quartal seinen Anteil an dem Unternehmen um 53,2% abgebaut hat.
Unterdessen stiegen Anteile von Tesla (NASDAQ:TSLA) um 0,67%, während Lockheed Martin (NYSE:LMT) 0,42% hinzugewann.
An Konjunkturberichten gibt es heute aus den USA noch die JOLTS Daten zur Arbeitskräftefluktuation, die um 16:00 MEZ hereinkommen werden.
An den Rohstoffmärkten verharrten Goldfutures unverändert auf 1.252,60 USD die Feinunze, während US-Rohölfutures um 1,62% auf 51,76 USD das Fass fielen.
Am Devisenmarkt ist der US-Dollarindex, der den Kurs der amerikanischen Währung gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, um 0,14% auf 96,60 gestiegen.