TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Verluste vor allem bei Technologiewerten haben am Mittwoch die Börsen in Asien gedrückt. Wie Marktteilnehmer erklärten, rückten zudem die Sorgen um Chinas Wirtschaft wieder in den Vordergrund, nachdem die Währungskrise in der Türkei vorerst verdaut ist. Die höchsten Verluste in der Region verbuchten die chinesischen Handelsplätze selbst, aber auch in Japan ging es abwärts. Die Börse in Südkorea blieb wegen eines Feiertages geschlossen.
In Tokio konnte der Handel nicht vom weiter geschwächten Yen profitieren, der die Waren der japanischen Exportnation im Ausland prinzipiell verbilligt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Abschlag von 0,68 Prozent auf 22 204,22 Punkte. Im Sog der sinkenden Tech-Werte verloren auch die zuletzt gefragten Aktien des japanischen Technologiekonzerns Softbank (20:9984) mehr als zweieinhalb Prozent. In China sorgten die am Vortag veröffentlichten schwachen Konjunkturdaten für Nachwehen. Die Zahlen haben gezeigt, dass das Land zunehmend unter dem Handelsstreit mit den USA leidet. Die chinesische Notenbank schaltete sich unterdessen nach fast dreiwöchigem Stillhalten erneut ein und pumpte frisches Geld in die seit Monaten stark schwankungsanfälligen Märkte.