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Aktien Europa: Stabilisierungsansätze - zinssensible Werte gesucht

Veröffentlicht am 14.03.2023, 12:28
Aktualisiert 14.03.2023, 12:30
© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den massiven Verlusten zu Wochenbeginn haben sich die europäischen Börsen am Dienstag etwas gefangen. Angesichts der vorangegangenen Erschütterungen durch den Kollaps einer US-Regionlabank reichte es aber nur zu einer Stabilisierung. Der EuroStoxx 50 , der am Vortag auf das tiefste Niveau seit neun Wochen zurückgefallen war, zog gegen Mittag um 0,32 auf 4109,58 Punkte an.

Der Pariser Leitindex Cac 40 erholte sich um 0,21 auf 7026,25 Punkte, während der britische FTSE 100 zuletzt um 0,24 Prozent auf 7530,74 Punkte nachgab. Die Verluste bei Öl- und Rohstoffwerten hinterließen hier ihre Spuren.

Die Beruhigung könnte sich unterdessen als trügerisch erweisen. "Zwar hofft jeder, dass die Turbulenzen, die die Märkte seit Freitag erschüttert haben, überwunden sind, aber ich bin mir nicht sicher, ob dies so ist", so Craig Erlam, leitender Marktanalyst bei Oanda. "Die Anleger werden weiterhin sehr sensibel auf die aktuellen Entwicklungen reagieren."

In einer Hinsicht haben die Probleme der US-Banken aber ihre positive Seite. "Nach den Bankenpleiten in den USA preist der Markt jetzt eine langsamere Gangart bei den Zinserhöhungen ein", betonte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets an. Allerdings blieben die US-Verbraucherpreise am Nachmittag abzuwarten. "Eine höher als erwartete Inflation könnte hier den Schalter wieder umlegen", warnte Molnar.

An der Spitze der Einzelsektoren lagen die zinssensiblen Immobilienwerte und Versorger (NYSE:XLU). Beide wurden wegen vergleichsweise hoher und stabiler Dividendenrenditen in der Vergangenheit oft als Ersatz für die extrem niedrig rentierenden europäischen Anleihen verwendet. Durch die Zinswende waren gerade Immobilienwerte massiv unter Druck gekommen, zumal auch die Kreditkosten erheblich gestiegen sind.

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Bankentitel lagen dagegen erneut am Ende des Feldes. Die Probleme der US-Banken sorgten hier einmal mehr für Zurückhaltung. "Die Schieflage einiger US-Banken hat bei Anlegern Liquiditätssorgen über europäische Geldinstitute geschürt", stellte Ulrich Stephan dazu fest. Der Chef-Anlagestratege der Postbank hält diese Befürchtungen aber für übertrieben. "Die größten Risiken sehe ich beim Gewinnpotenzial der europäischen Banken", so Stephan. "Sollte der Banken-Sektor einen Abzug der Kundeneinlagen präventiv mit höheren Einlagezinsen verhindern wollen, könnten die Zinsmargen der Banken unter Druck geraten." Die Aktien der angeschlagenen Credit Suisse (SIX:CSGN) fielen um knapp fünf Prozent. Die Schweizer Großbank kämpft weiter mit Abflüssen von Kundengeldern.

Besser sah es bei einem anderen Schweizer Titel aus. Givaudan (SIX:GIVN) kletterten um 2,5 Prozent. Als Kaufgrund wurden neben der defensiven Stärke auch das Minus von über 40 Prozent im Vorjahr ins Feld geführt. Viele Analysten erachten die Papiere mittlerweile als deutlich zu niedrig bewertet. Dass der Konzern aus Genf neben den drei Größen der globalen Duftstoffbranche seit jüngstem von Untersuchungen zu möglichen Preisabsprachen betroffen ist, scheint die Börsianer derzeit wenig zu interessieren. So könnte es Jahre dauern, bis Klarheit in dem Fall herrschen wird.

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