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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen haben am Freitag weiter zugelegt. Nachdem sie die starken Vorgaben der Wall Street teilweise schon mit den Gewinnen im späten Handel am Vortag verarbeitet hatten, ging es nun nur noch moderat nach oben. Der EuroStoxx 50 zog zuletzt um 0,65 Prozent auf 3384,33 Punkte an. In Paris gewann der Leitindex Cac 40 0,94 Prozent auf 5934,30 Punkte. Der britische FTSE 100 legte um 0,81 Prozent auf 6905,76 Punkte zu.
In ihrem Vorwärtsdrang etwas gebremst wurden die Märkte von den anstehenden US-Konjunkturdaten. Mit den Einzelhandelsumsätzen für September und dem Michigan-Verbrauchervertrauen für Oktober stehen am Nachmittag weitere wichtige Zahlen an. Zudem werden eine ganze Reihe großer US-Banken ihre Quartalsberichte vorlegen.
"Die Quartalszahlen von JPMorgan (NYSE:JPM) , Morgan Stanley (NYSE:MS) und der Citigroup (NYSE:C) sind dieses Mal besonders interessant, da sich hier zeigen sollte, ob sich die gestiegenen Zinsen positiv oder doch eher die Rezessionssorgen negativ in den Bilanzen der Banken niedergeschlagen haben", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets dazu an.
An der Spitze der Gewinner standen die gebeutelten Immobilienwerte. Sie erholten sich damit etwas von den massiven Verlusten der Vormonate, die den Sektor noch unter die Corona-Tiefs vor zwei Jahren gedrückt hatten. Das Schwergewicht Vonovia (ETR:VNAn) legte um 4,9 Prozent zu.
Technologiewerte hinkten dagegen dem Markt trotz solider Vorgaben der Nasdaq hinterher. Das Schwergewicht ASML (AS:ASML) sank um 2,2 Prozent. Nach der jüngsten Kürzung der Investitionsausgaben vieler Unternehmen und den negativen Nachrichten über die Nachfrage nach Endprodukten wie PCs habe sie ihre 2023er Schätzung für das Investitionswachstum der Halbleiter-Ausrüsterbranche 2023 reduziert, schrieb Berenberg Analystin Tammy Qiu in einer Branchenstudie. Zugleich senkte sie das Ziel für ASML recht deutlich von 815 auf 615 Euro.
Noch wesentlich heftiger erwischte es die Aktien der Schweizer Temenos (SIX:TEMN), die um über 20 Prozent fielen. Der Hersteller von Bankensoftware hatte am Vorabend über einen Gewinneinbruch im dritten Quartal informiert. Dessen Umfang zwang die Genfer dazu, ihre Annahmen für das Gesamtjahr zu reduzieren. Einige Analysten hatten zwar mit einem schwierigen dritten Quartal gerechnet, allerdings nicht in einem derartigen Ausmaß.
Auch zu den Autowerten, die ebenfalls schwächelten, hatte sich Berenberg geäußert. Aufgrund Anzeichen einer sich verlangsamenden Nachfrage habe er seine 2023er Prognosen für die Automobilhersteller reduziert, schrieb Analyst Adrian Yanoshik in einer Branchenstudie. Renault (EPA:RENA) verloren 0,9 Prozent.
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