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Aktien Europa: Zinshoffnungen sorgen für erfreulichen Wochenstart nach Ostern

Veröffentlicht am 07.04.2015, 11:11
Aktualisiert 07.04.2015, 13:12
© Reuters.  Aktien Europa: Zinshoffnungen sorgen für erfreulichen Wochenstart nach Ostern
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Wieder entfachte Hoffnungen auf eine länger währende US-Niedrigzinsphase haben den wichtigsten Aktienbörsen in Europa am Dienstag einen erfreulichen Start beschert. Nach dem verlängerten Oster-Wochenende stiegen die bedeutendsten Leitindizes um mehr als 1 Prozent.

Der EuroStoxx-50-Index (DJ Euro Stoxx 50) gewann am Vormittag 1,02 Prozent auf 3753,19 Punkte. In Paris stieg der CAC-40-Index (CAC 40) um 1,19 Prozent auf 5134,30 Punkte. Beide Börsenbarometer waren zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Mitte 2008 geklettert. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 1,16 Prozent auf 6912,81 Punkte nach oben.

Impulse für den europäischen Aktienmarkt kamen einmal mehr aus den USA, wo der Arbeitsmarktbericht für März enttäuscht hatte. Außerhalb der Landwirtschaft wurden so wenig neue Stellen geschaffen wie zuletzt im Dezember 2013. Ferner hatte sich der Präsident der regionalen Notenbank von New York zurückhaltend über die bevorstehende Straffung der Geldpolitik geäußert. Beides zusammen hatte Spekulationen ausgelöst, die US-Notenbank Fed könnte sich mit der ersten Erhöhung der Leitzinsen seit der Finanzkrise länger Zeit lassen als bislang erwartet.

Aus Branchensicht gab es nur Gewinner. Besonders gefragt waren die konjunktursensiblen Unternehmen aus der Rohstoffbranche (DJX:SXPP) sowie aus dem Öl- und Gassektor (DJX:SXEP) mit Aufschlägen von 1,79 beziehungsweise 2,55 Prozent. Entsprechend zählten im EuroStoxx die Anteilsscheine von Eni (MILAN:ENI) (XETRA:ENI) und Total (PSE:PFP) (FSE:TOTB) mit Gewinnen von 1,99 beziehungsweise 2,34 Prozent zu den Favoriten. Aktien aus dem zuletzt sehr gut gelaufenen Automobilsektor (DJX:SXAP) hingegen zeigten sich mit einem Aufschlag von lediglich 0,36 Prozent am wenigsten attraktiv.

Hauptgesprächsthema war indes eine Milliardenfusion im Paketmarkt: Der US-Konzern FedEx (ETR:FDX) (NYSE:FDX) will sich seinen verlustreichen niederländischen Mitbewerber TNT Express einverleiben. Nachdem der amerikanische Rivale UPS (FSE:UPAB) (NYSE:UPS) mit einem Übernahmeversuch vor zwei Jahren an den EU-Wettbewerbshütern gescheitert war, versucht es FedEx jetzt mit einer Kaufofferte über 4,4 Milliarden Euro - deutlich weniger als UPS auf den Tisch legen wollte. Aktien von TNT schnellten zuletzt um 30,15 Prozent auf 7,814 Euro in die Höhe und waren damit der einsame Spitzenreiter im Leitindex AEX (ASX:AEX).

TNT-Großaktionär PostNL (AMS:PNL) will seine Beteiligung von rund 15 Prozent komplett abstoßen. Die PostNL-Papiere sprangen um knapp 14 Prozent nach oben. Nach Meinung des Analysten Allan Smylie von Davy Research ist die Wahrscheinlichkeit nun viel größter, dass die Übernahme von TNT diesmal gelingt. Schließlich habe FedEx einen geringeren Anteil am europäischen Markt für Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen als UPS.

Gegen den Trend fielen die Aktien von IAG (ISE:IAG) (FSE:INR) und Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) um jeweils rund 1 Prozent. Analyst Jamie Baker von der US-Bank JPMorgan bevorzugt nun die Billigflieger gegenüber den traditionellen Airlines. Letztere litten weiterhin unter dem unerbittlichen Wettbewerb mit den Konkurrenten aus dem Nahen Osten.

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