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Aktien Frankfurt: Anleger in Wartestellung vor Powell-Auftritt

Veröffentlicht am 10.07.2019, 12:02
Aktualisiert 10.07.2019, 12:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger in Wartestellung vor Powell-Auftritt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch vor einem mit Spannung erwarteten Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell moderat nachgegeben. Der Dax (DAX) sank gegen Mittag um 0,47 Prozent auf 12 377,69 Punkte, nachdem er in der Vorwoche noch den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht hatte. Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, verlor am Mittwoch 0,19 Prozent auf 25 773,24 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um rund 0,3 Prozent abwärts.

Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG) sprach von einer gemischten Faktenlage für den Dax: "Auf der einen Seite ist eine leichte Erholung durch eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China spürbar." Zudem hofften viele Marktteilnehmer weiterhin, dass die US-Notenbank Fed Ende Juli die Leitzinsen senken wird. Auf der anderen Seite habe die Quartalsberichtsaison "mit nicht wirklich guten Unternehmensmeldungen begonnen, so Lipkow.

Nachdem die US-Arbeitsmarktdaten die Zinssenkungsfantasien zuletzt deutlich gedämpft hatten, warten die Anleger nun auf den Nachmittag, wenn Fed-Chef Jerome Powell dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses Rede und Antwort zur Geldpolitik steht. Sollte Powell etwas anderes als eine Zinssenkung vorhaben, wäre der Auftritt eine gute Möglichkeit, die Märkte darauf vorzubereiten.

Commerzbank-Devisenexpertin Esther Reichelt glaubt, dass Powell die Unabhängigkeit der Fed gegen den jüngst zunehmenden politischen Gegenwind aus Washington rigoros verteidigen wird. Die Finanzmärkte dürften aber vor allem auf mögliche Zinssignale Powells achten. "Eine Zinssenkung im Juli ist noch immer nahezu vollständig eingepreist. Doch nach dem letzten guten Arbeitsmarktbericht sind sich Marktteilnehmer weniger sicher, ob ein 'richtiger' Zinssenkungszyklus notwendig sein wird", so Reichelt.

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Aus Branchensicht waren Bankenwerte aufgrund zarter Hoffnungen auf eine etwas weniger lockere Geldpolitik gefragt. Anders als andere Branchen macht ihnen das Niedrigzinsumfeld besonders zu schaffen. Spitzenreiter im entsprechenden europäischen Branchenindex waren die Anteilsscheine der Commerzbank (4:CBKG) mit einem Plus von knapp 4 Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn) stoppten ihren Abwärtstrend der vergangenen beiden Tage zunächst und gewannen zuletzt gut 2 Prozent.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Leoni (4:LEOGn) mit einer rasanten Achterbahnfahrt im Anlegerfokus. In den Köpfen der Aktionäre des kriselnden Autozulieferers Leoni spukt weiterhin das Gespenst einer möglichen Kapitalerhöhung herum. Daran änderte am Mittwoch auch die angekündigte mögliche Trennung von der Sparte für die Produktion von Kabeln und Verbindungslösungen (WCS) nichts. Im frühen Handel waren die Papiere noch um mehr als 8 Prozent gestiegen, dann aber um rund 4 Prozent ins Minus gefallen. Zuletzt notierte der Kurs der Anteilsscheine kaum verändert bei 13,70 Euro.

Die Südzucker-Tochter (4:SZUG) Cropenergies (4:SZUG) profitierte im ersten Geschäftsquartal von einer Erholung der Ethanolpreise und verdiente deutlich mehr. Vorläufige Zahlen hatten die Kurpfälzer bereits im Juni vorgelegt und dabei die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben angepasst. Die Cropenergies-Papiere gewannen 2,2 Prozent, Südzucker-Titel legten um 0,6 Prozent zu.

Der jüngste Kursrutsch der Deutz-Aktien (4:DEZG) kannte auch am Mittwoch kein Halten: Mit einem weiteren Verlust von rund 6 Prozent beläuft sich das Minus seit dem vorsichtigen Interview von Vorstandschef Frank Hiller vor zwei Tagen nun bereits auf rund 25 Prozent. Hiller hatte gesagt, dass sich die Nachfrage nach Motoren abkühle und der Höhepunkt wohl erreicht sei. Öl ins Feuer goss nun Analystin Charlotte Friedrichs von der Berenberg Bank mit der Streichung ihrer Kaufempfehlung für die Papiere des Motorenbauers. Nach dem guten Lauf der Aktien 2019, die nach zwischenzeitlich plus 76 Prozent bis Mitte Juni wieder zurück auf dem Niveau von März sind, sieht Friedrichs nun zunehmende Risiken.

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