Aktien Frankfurt Ausblick: Dax gibt weiter nach - Nahost-Krieg dämpft Stimmung

Veröffentlicht am 19.06.2025, 08:19
Aktualisiert 19.06.2025, 08:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger bleiben am Donnerstag wohl auf Abstand zu Aktien aus Deutschland. Nach dem erwartungsgemäßen Zinsentscheid der US-Notenbank Fed und angesichts der weiterhin nicht klaren Position der USA im Nahost-Krieg fehlen die Argumente, um bei Aktien zuzugreifen. Die Furcht vor einer Eskalation des Krieges bleibt präsent.

Der X-Dax signalisierte den hiesigen Leitindex Dax eine Stunde vor dem Handelsstart 0,5 Prozent niedriger auf 23.202 Zähler. Dies ist das Niveau von Anfang Mai. Bereits am Vortag war das Börsenbarometer unter eine zuletzt wichtige Unterstützung gerutscht. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird 0,6 Prozent tiefer erwartet.

Das israelische Militär attackiert den Iran nach eigenen Angaben erneut. Dabei seien Ziele in der Hauptstadt Teheran und anderen Gebieten des Landes angegriffen worden, teilten die Streitkräfte mit. Unter anderem soll ein Schwerwasserreaktor nahe Arak attackiert worden sein. Zuvor hatte der Iran nach israelischen Militärangaben mehrere Raketen auf Israel abgefeuert.

Wie sich die USA im Krieg zwischen dem Iran und Israel entscheiden, ist weiterhin offen. Aussagen von Präsident Donald Trump zeigen, dass dieser sich weiter nicht auf einen klaren Kurs festlegen will. "Wir wollen einen totalen, vollständigen Sieg", sagte er im Weißen Haus.

Die Fed ist unterdessen nicht auf Trumps Forderungen eingegangen und hat den Leitzins unverändert belassen. An zwei absehbaren Folgen von Trumps Zöllen lässt die Notenbank kaum Zweifel: Die Preise werden steigen und das Wachstum wird sich abschwächen. In der weiteren Auswertung dessen wird es Impulse von den US-Börsen (ETR:SXR4) erst am Freitag geben, weil der Handel in New York feiertagsbedingt pausiert. Die Indikation für den Dow Jones Industrial liegt gegenwärtig auch knapp im Minus.

Hierzulande könnten die Aktien von MTU (ETR:MTXGn) ihre Rekordjagd fortsetzten. Deutsche Bank (ETR:DBKGn) Research hatte die Papiere des Triebwerkbauers zum Kauf empfohlen. Diese notierten auf der Plattform Tradegate knapp ein Prozent über dem Xetra-Schluss vom Mittwoch.

Die im Nebenwerteindex SDax gelisteten Aktien von Medios (ETR:ILM1k) schnellten auf Tradegate um fast acht Prozent in die Höhe. Das Spezialpharmaunternehmen will bis zu einer Million eigene Aktien zurückkaufen.

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