Aktien Frankfurt Ausblick: Dax wenig bewegt nach Atempause von Rekordjagd

Veröffentlicht am 17.02.2025, 08:24
Aktualisiert 17.02.2025, 08:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax wird nach seiner Atempause von der jüngsten Rekordjagd am Montag nahezu unverändert erwartet. Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,1 Prozent auf 22.534 Punkte. Für sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 zeichnet sich ein knappes Minus ab. Er war vor dem Wochenende nur hauchdünn unter seiner zur Jahrtausendwende erreichten Bestmarke geblieben.

"Der Dax steht im Bereich seines Allzeithochs", schrieb Analyst Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Gleichzeitig wappneten sich immer mehr Anlegerinnen und Anleger für einen Rückschlag. "Das Risikobewusstsein nimmt aktuell stark zu." Auch die Experten der Landesbank Helaba sehen nach dem zuletzt dynamischen Dax-Anstieg ein "erhebliches Rückschlagpotenzial".

Gleichzeitig fehlen am Montag Impulse von den wichtigen US-Börsen (ETR:SXR4): An diesen findet wegen eines Feiertags kein Handel statt. Die überwiegend wenig bewegten asiatischen Märkte geben ebenfalls keine Richtung vor. Derweil sieht Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) den Dax weiter auf Wachstumskurs, "wenngleich Anleger angesichts möglicher kurzfristiger Rücksetzer vorsichtig bleiben sollten".

Die bisher großteils nur angekündigten US-Importzölle haben die Anleger zuletzt gelassen zur Kenntnis genommen. Starke Quartalsbilanzen der Unternehmen, die weiterhin aktienfreundliche Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die im Vergleich zu US-Aktien niedrigeren Bewertungen europäischer Papiere haben Europas Börsen seit Jahresbeginn stark nach oben getrieben.

Die Aktien europäischer Autounternehmen könnten am Montag ähnlich wie die Konkurrenz in Asien unter Druck geraten. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag für Anfang April neue Einfuhrzölle für die Branche angekündigt, aber keine weiteren Details genannt.

Dagegen zeichnen sich bei Rüstungstiteln wie Rheinmetall (ETR:RHMG) und Hensoldt (ETR:HAGG) weitere Kursgewinne ab. Sie waren schon am Freitag beflügelt worden von Forderungen des US-Vizepräsidenten J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dass Deutschland und Europa mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen. Für Rheinmetall hat die Investmentbank Stifel das Kursziel auf markthöchste 1037 Euro angehoben.

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