FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den Dax (DAX) zeichnen sich am Donnerstag weitere Verluste ab: Der X-Dax als Indikator für den Leitindex deutete knapp eine Stunde vor Handelsbeginn auf einen 0,55 Prozent niedrigeren Leitindex bei 11 424 Zählern hin.
Der Dax kämpft weiter gegen den mittelfristigen Abwärtstrend seit Sommer 2018. Zu Wochenbeginn hatte er ihn zwar bezwungen, nach oben absetzen konnte er sich bislang aber nicht. Mit einem Rutsch unter die Vortagestiefs bei rund 11 442 Punkten hätte der Abwärtstrend wieder Bestand. Danach sieht es vorbörslich aus.
Die Anleger sind wieder etwas unsicherer, was eine Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China betrifft. Der Handelsbeauftragte von US-Präsident Donald Trump, Robert Lighthizer, hatte erneut weitreichende Änderungen in den Handelsbeziehungen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt gefordert.
Das Treffen von Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un endete derweil ohne eine gemeinsame Erklärung. Die Nachricht belastete die vorbörslichen Indikationen für den Dax und andere europäische Indizes bislang jedoch nicht stärker.
Bei den Einzeltiteln spielte die Musik im vorbörslichen Handel in der zweiten Reihe. Aktien von Zalando (4:ZALG) stiegen um rund fünf Prozent. Der Online-Händler steigerte den Umsatz im wichtigen vierten Quartal um fast ein Viertel. Beim Ausrüster der Autoindustrie Dürr (4:DUEG) übertraf der Nettogewinn im Schlussquartal die Erwartungen deutlich. Die Papiere gewannen vorbörslich drei Prozent.
Der Kurs des Logistikausrüsters Kion (4:KGX) legte um knapp drei Prozent zu, angetrieben von einer überraschend deutlich erhöhten Dividende für 2018.