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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem starken Wochenauftakt hat der Dax am Dienstag moderat nachgegeben. Die Verluste dürften einerseits auf die Vorgaben der US-Börsen (ETR:SXR4) zurückgehen. Zum Handelsstart am Nachmittag werden an der Wall Street Verluste erwartet. Andererseits dürfte das Minus im deutschen Leitindex auch den Plänen des Industriegase-Herstellers Linde (ETR:LING) geschuldet sein, denn die mit Abstand schwerste Aktie im deutschen Leitindex kehrt dem Börsenplatz Frankfurt den Rücken und wird bald nur noch in New York notiert sein.
Das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland hatte dagegen kaum Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich zwar im Oktober weiter, dennoch hatten Ökonomen mit einer deutlicher als gemeldeten Eintrübung gerechnet. "Die Nervosität vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag indes bleibt groß", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow.
Um die Mittagszeit gab der Dax 0,78 Prozent auf 12 830,43 Punkte nach und sackte damit wieder unter die 90-Tage-Linie, die bei charttechnisch orientierten Anlegern als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Die 50-Tage-Linie, die am Vortag überwunden wurde und ebenfalls ein Signalgeber für den mittelfristigen Trend ist, hielt.
Der MDax zeigte sich zuletzt prozentual unverändert bei 23 240,29 Punkte. Für den EuroStoxx ging es zuletzt um 0,35 Prozent abwärts.
Die Aktien von SAP (ETR:SAPG) stiegen zeitweise um bis zu fast fünf Prozent, verringerten ihr Plus jedoch zuletzt etwas. Europas größter Softwarehersteller bekam Unterstützung vom schwachen Euro und kam nicht zuletzt deshalb besser durch das schwierige dritte Quartal als von Experten befürchtet. Analysten lobten vor allem das starke Cloud-Geschäft. So sagte etwa Analyst Knut Woller von der Baader Bank, dass der operative Quartalsgewinn sowie die im Jahresvergleich gesteigerte Bruttomarge in diesem Geschäftsbereich vor dem Hintergrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Probleme und der Aktienbewertung Pluspunkte seien.
Der Kunststoffkonzern Covestro (F:1COV) dagegen verfehlte mit seinem operativen Ergebnis (Ebitda) die Schätzungen und senkte zudem den Ergebnisausblick am oberen Ende, wie Jefferies-Analyst Chris Counihan monierte. Die Papiere büßten 5,4 Prozent ein.
Mit minus 7,6 Prozent jedoch zogen die Anteilsscheine von Linde die größte Aufmerksamkeit unter den Dax-Verlierern auf sich. Die stark ausgefallenen Quartalszahlen des französischen Konkurrenten Air Liquide (EPA:AIRP) wurden kaum beachtet. Vielmehr ist es der geplante Abschied von der Börse in Frankfurt, der derart belastet. Linde hat einen Börsenwert von rund 136 Milliarden Euro und ist unter den 40 Dax-Werten der schwerste.
Adidas (ETR:ADSGN) büßten 3,7 Prozent ein und Puma (ETR:PUMG) 1,4 Prozent. Die Aktien der beiden Sportartikelhersteller wurden von negativen Analystenkommentaren belastet. An diesem Tag senkte die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) Adidas auf "Underweight" und Puma auf "Equal-weight".
Im SDax zogen die Aktien von Amadeus Fire (ETR:AMDG) mit plus 6,3 Prozent an die Spitze im Nebenwerte-Index. Nach den ersten neun umsatzstarken Monaten konkretisierte der Personaldienstleister seine operative Jahresprognose.
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